Für alle Zahnmedizin-Interessierten möchten wir hier einmal ein paar grundlegende Informationen zum Zahnmedizinstudium geben, das als Grundlage dient für den Beruf als Zahnarzt, Kieferorthopäde oder Kieferchirurg in einer Klinik oder mit einer eigenen Praxis in einer Großstadt oder auf dem Land.
Der Numerus clausus für Zahnmedizin liegt etwas höher als der des humanmedizinischen Studiums und bewegte sich in Deutschland im Wintersemester 2023/24 je nach Universität zwischen 1,0 und 1,5.
Der Aufbau des Studiums richtet sich derzeit noch nach einer Approbationsordnung aus dem Jahr 1955 und soll wohl aber in den nächsten Jahren erneuert werden. Geplant ist eine größere Annäherung an das Studium der Humanmedizin, sodass beide Studiengänge in den ersten vier Semestern gleich ablaufen und dieser Abschnitt mit der sogenannten Physikumsprüfung (Schriftliche Prüfung in den Fächern Anatomie (auch mündliche), Physiologie (auch mündlich), Biochemie (auch mündlich), Biologie, Chemie, Physik, Psychologie, Soziologie) endet. Bisher gibt es im Zahnmedizinstudium als Zwischenprüfung vor dem Physikum noch das Vorphysikum (mündliche Prüfung in Biologie, Chemie und Physik). Danach sollen dann, ähnlich wie bisher, 2 zahnmedizinische vorklinische Semester mit propädeutischen Fächern folgen. Nachdem diese Inhalte dann im 1. Staatsexamen geprüft werden sollen, geht es in den restlichen 4 Semestern um Patientenfächer wie Zahnerhaltung, Prothetik, Chirurgie oder beispielsweise auch Kieferorthopädie.