Darmbakterien können das Lernvermögen verbessern

Dass der Magen-Darm-Trakt Einfluss auf viele Prozesse im Körper hat, ist lange bekannt. Kann Darmgesundheit aber auch bei Lernprozessen helfen?Das Darm-Mikrobiom – die Gesamtheit aller Mikroorganismen im Darm, die fast ausschließlich aus Bakterien besteht – spielt eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit. In den letzten Jahren haben Wissenschaftler entdeckt, dass die Darmbakterien weit über die Verdauung hinaus Einfluss auf verschiedene Aspekte unserer körperlichen und geistigen Gesundheit nehmen. Eine faszinierende und noch relativ junge Forschungsrichtung beschäftigt sich mit der Frage, wie das Darm-Mikrobiom unser Lernvermögen beeinflusst.

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Rezension: „Werkstoffkunde in der Zahnmedizin“

Werkstoffkunde in der ZahnmedizinNach langer Zeit hat Thieme wieder ein Buch zur Werkstoffkunde herausgebracht. Das von Studenten meist eher als trocken empfundene Fach soll hier praxisnah und anwendungsorientiert aufgearbeitet werden. Ob Thieme diesem Versprechen gerecht wird, haben wir getestet.

Zielgruppe

Das Buch richtet sich vor allem an Zahnmedizinstudenten im vorklinischen sowie klinischen Studienabschnitt, kann aber ebenso als Nachschlagewerk später in der Praxis dienen. Auch für Zahntechniker in Beruf und Ausbildung kann sich ein Blick in Thiemes neues Lehrbuch lohnen.

Aufbau / Didaktik

In insgesamt 17 Kapiteln wird die gesamte dentale Materialwissenschaft vorgestellt und mit Anwendungen und klinischen Aspekten ergänzt. Zu Beginn jedes Kapitels werden einführend die Struktur und Zusammensetzung der Materialien dargestellt und danach mit den zahnmedizinischen Einsatzgebieten in Bezug gestellt. Merke-Kästen, Grafiken und Tabellen bringen die wichtigsten Fakten auf den Punkt und helfen diese maßgebenden Inhalte zu verinnerlichen. Zahlreiche aussagekräftige Abbildungen sowie Praxistipp-Kästen machen den Stoff anschaulicher und stellen einen direkten klinischen Zusammenhang her. Durch die durchgehend einheitliche Gliederung und die vielen übersichtlichen Tabellen wird ein schnelles Nachschlagen gewährleistet. Wie von Thieme gewohnt, lässt sich auch dieses Lehrbuch in der eRef-Bibliothek abrufen.

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Lerntipp der Woche (11) – Home Office

In Zeiten der Corona-Krise heißt es aktuell für uns alle: Schluss mit Schule und der Lernerei in der Bibliothek, hallo Hausquarantäne! Da die Prüfungen und Hausarbeiten aber dennoch irgendwann geschrieben werden wollen, muss der Lernstoff jetzt trotz häuslicher Quarantäne in den Kopf. Was im Endeffekt heißt: Von zu Hause aus arbeiten. Für den ein oder anderen Routine, für passionierte Bib-Gänger (wie mich) erst einmal eine Umstellung. Damit das Ganze effektiv und frustfrei gelingt, hier 10 Tipps für euch:

Geregelte Arbeitszeiten

Während der aktuellen Corona-Krise betreiben viele Arbeitnehmer, Selbstständige und eben auch Studenten Home Office.Eine Trennung von Berufs- und Privatleben – das ist auch zu Hause das Allerwichtigste! Legt also genau fest, wie lange und in welchem Zeitraum ihr lernen wollt. Schon mal vom Parkinson’s Law gehört? Wahrscheinlich nicht. Schon mal davon gehört, dass sich der Arbeitsaufwand für eine Aufgabe umso weiter ausdehnt, je mehr Zeit man zur Verfügung hat? Richtig, und genau darum geht’s! Im Homeoffice neigt man nämlich leider dazu, schnell den Fokus zu verlieren und unnötig viel Zeit in einzelne Aufgaben zu investieren, da „man ja noch den ganzen Tag Zeit hat“. Schätzt also den zeitlichen Aufwand einzelner Schritte ab und plant ein festes Tagespensum ein – und vor allem, macht irgendwann (ohne schlechtes Gewissen!) Feierabend.

To-Do-Listen

Das führt dann auch direkt zum nächsten Punkt: To-Do-Listen schreiben! Das motiviert ungemein und hilft euch dabei, eine feste Tagesstruktur festzulegen. Und ganz nebenbei versinkt ihr nicht Ewigkeiten in einer Aufgabe, wenn die Liste mit zu erledigenden Tasks noch ewig lang ist. Neben klassischen Listen auf Papier kann ich auch die App Todoist sehr empfehlen!

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Lerntipp der Woche (10) – Online lernen

Keine Lust mehr, ständig Bücher zu schleppen und stattdessen lieber alles immer und überall dabei haben? Mal entspannt auch im Café oder der Bahn lernen, ohne ein ganzes „Lernstudio“ aufbauen zu müssen?

Der Trend zum digitalen Lernen ist definitiv da. Und während das iPad so manchen Collegeblock in der Vorlesung längst abgelöst hat und immer mehr Studenten Ebooks lesen, lohnt es sich das stetig wachsende Angebot von virtuellen Lernportalen auch mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Amboss

Nachdem ich das Online-Angebot von Amboss monatelang gekonnt ignoriert hatte, habe ich mir Ende des vierten Semesters dann doch endlich einen Account eingerichtet. Und ganz ehrlich – ich frage mich seitdem immer noch, wie ich ohne Amboss so lange im Studium überleben konnte. Denn Amboss ist grandios!

Die Amboss-Bibliothek ist in verschiedene Module unterteilt – getrennt nach Vorklinik, Klinik und Info-Ordnern für PJ und Co lässt sich bequem durch die verschiedenen Fächer und Unterthemen klicken. Die Möglichkeit, nach Stichworten zu suchen, Artikel zu speichern und eigene Anmerkungen zu machen, erleichtern das Lernen ungemein.

Amboss, Clipdocs oder examen online... - das sind nur ein paar Beispiele für das enorm große Lernangebot für Mediziner im Internet.Ihr bekommt bei Amboss jegliche Fakten stichpunktartig und mit Bildern und Tabellen untermauert präsentiert. Dabei kann man auch entscheiden, ob tiefergehende Fakten eingeblendet werden sollen oder nicht. Außerdem sind alle Amboss-Artikel untereinander verlinkt – so kannst du dir nach Bedarf nicht nur das vorklinische Grundlagenwissen aneignen, sondern auch in Krankheitsbildern und Therapien stöbern. Ihr filtert also selbst, ob ihr tief ihr in die Materie einsteigen wollt oder ob euch für Klausuren und Examen erstmal das Basiswissen reicht.

Auch gegen Studenten im Modellstudiengang ist Amboss gewappnet: Die meisten Artikel sind fächerübergreifend und nach Modulen gegliedert. Alle Fächer werden themenbezogen in einem Artikel zusammengefasst, was das Erfassen komplexer Zusammenhänge sehr unterstützt. Neben dem „normalen“ Kreuzen nach Fächern kann bei Amboss auch nach Organsystemen und Körperregionen gekreuzt werden.

Und das Allerbeste: die meisten Unis zahlen für euren Account! Schaut einfach mal hier, ob eure Uni euch eine Campuslizenz finanziert. Ihr müsst mit solch einer Lizenz auch nicht dauerhaft im Uni-Netzwerk sein – euer Account muss einmal im Monat im Uni-WLAN verifiziert werden, danach könnt ihr getrost offline und daheim lernen. 🙂

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Lerntipp der Woche (09) – Anatomie: So kommst du durch die Testate

Das neue Wintersemester hat begonnen und eine neue Generation Erstis stürmt motiviert in die Präp-Säle. Damit beginnt eine aufregende, aber leider auch sehr stressige und fordernde Zeit. An vielen Unis stehen alle drei bis vier Wochen Anatomie-Testate an – aber was viele Mediziner schon vor euch überstanden haben, schafft auch ihr!

Das richtige Zeitmanagement

Erst einmal: durchatmen. Schnell fühlt man sich vom ganzen Lernstoff überrannt und überfordert. Das einzige was hilft, einen kühlen Kopf zu bewahren, ist das richtige Zeitmanagement. Sichtet den zu lernenden Stoff und teilt ihn in Tagesrationen ein, welche sicher machbar sind. Nichts ist motivierender, als den Lernplan oder die To-Do-Liste abzuhaken und den täglichen Erfolg vor sich zu sehen. Ein genauer Zeitplan verschafft nicht nur ein gutes Gefühl, sondern kann auch vor Prokrastination schützen. Plant ebenfalls einen Notpuffer und Tage für regelmäßige Wiederholungen ein.

Welches Lehrbuch sollte ich mir für Anatomie kaufen?Das richtige Lehrbuch

Das richtige Lehrbuch trägt maßgeblich zum Erfolg bei – denn nur mit einem Buch, mit welchem man auch wirklich zurecht kommt, wird man schlussendlich lernen. Die Dozenten geben zu Beginn der Vorlesungsreihe Buchempfehlungen: fragt höhere Semester nach ihrer Meinung und leiht euch die Bücher erst einmal aus. In welches Lehrbuch man investiert, kann man nach ein paar Lerntagen immer noch entscheiden.

Vorlesungen

In die Vorlesung gehen oder nicht… das müsst ihr selbst für euch entscheiden. Schon allein aus sozialen Gründen solltet ihr zu Beginn alle Veranstaltungen besuchen. Wenn ihr aber merkt, dass euch Vorträge mancher Dozenten nichts bringen, ist die Zeit manchmal besser in der „Bib“ investiert. Der Dozent kann euch vielleicht auf interessante Aspekte hinweisen und Zusammenhänge veranschaulichen, aber die Anatomie lernen müsst ihr schlussendlich selbst.

Wie lerne ich am besten?

Die richtige Lerntechnik muss ebenfalls jeder für sich selbst finden. Ob ihr ein auditiver, visueller Lerner seid oder erst einmal alles aufschreiben müsst – probiert verschiedene Methoden aus und schaut, was in der Anatomie am besten für euch funktioniert. Es kann auch hilfreich sein, feste Lernzeiten festzulegen oder beispielsweise Methoden wie die „Pomodoro“-Technik auszuprobieren.

Immer wieder aufs Neue

Wiederholen, wiederholen, wiederholen. Vor allem in der Anatomie muss sehr viel auswendig gelernt werden. Und gerade am Anfang hat man das Gefühl, diese neuartigen Begriffe und Zusammenhänge nicht behalten zu können. Das einzige was da hilft, ist eine kontinuierliche Wiederholung des Gelernten. Viele verwenden dafür gerne die Endspurt-Skripte von Thieme, aber auch die Skripte von Medilearn können sehr gut sein. Schaut euch beides an und entscheidet für euch selbst, ob sich die Investition lohnt.

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Was Sie tun können, um besser zu hören

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wählen Sie einen gesunden Lebensstil, denn Ihre Lebensführung beeinflusst auch Ihre Hörfunktion. Treiben Sie zudem regelmäßig Sport.
  • Entscheiden Sie sich für eine Sportart, die Ihnen Spaß macht und üben Sie diese Aktivität zwei- bis dreimal in der Woche aus. Besonders empfehlenswert ist eine regelmäßige sportliche Betätigung, die der Herz-Kreislauf-Gesundheit dient.
  • Wenn Sie an Ihrem Gehör zweifeln, vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrem Hörakustiker. Besorgen Sie sich im Fachgeschäft Hörgeräte, die Ihren Bedürfnissen entsprechen, und tragen Sie diese auch.

Haben Sie das Gefühl, dass Sie nicht immer deutlich hören, was um Sie herum gesagt wird? Dann haben wir hier für Sie Tipps zusammengestellt, wie Sie sich um die Gesundheit Ihres Gehörs kümmern können.

1. Ohren reinigen

Die Ohrenreinigung ist eine wichtige Maßnahme zur persönlichen Hygiene, die nicht selten übersehen oder schlecht durchgeführt wird. Eventuell wird auch Ihre Gehörfunktion durch zu viel Ohrenschmalz (Cerumen) beeinträchtigt. Dabei handelt es sich um eine dicke, wachsartige Substanz, die mit der Zeit aushärtet. In der Folge sind Ihre Ohren nicht mehr so empfänglich für die üblichen Geräusche in Ihrer Umgebung.

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Lerntipp der Woche (08) – Keine Panik vor OSCEs

OSCEs oder „Objective structured clinical examinations“ sind für viele der Medizinstudenten ein fester Bestandteil des Curriculums und immer wieder ein Grund für Herzrasen, Schweißausbrüche, leichte Übelkeit, also kurz: milde Panikattacken.

Zunächst einmal zur Begriffserklärung. Die OSCEs gehören zum praktischen Teil der medizinischen Ausbildung und sind zwar ein Schreckgespenst, aber im Nachhinein betrachtet doch ein sehr hilfreicher Aspekt der medizinischen Ausbildung im klinischen Studienabschnitt. In einem festen zeitlichen Rahmen werden Fähigkeiten, wie z.B. die gezielte Anamneseerhebung oder klinische Untersuchung, das Legen einer Nadel oder auch die Reanimation geprüft.

Die Befundinterpretation wird bei vielen OSCE-Prüfungen abgefragt.Meist gibt es in jedem wichtigen klinischen Fach ein OSCE, der aus mehreren Stationen mit verschiedensten Aufgabenstellungen besteht, für die man jeweils eine vorgegebene Zeit zum Bearbeiten hat, meist 5-10 Minuten. Die Station ist mit Simulationspatienten oder Puppen, bzw. Simulationsgeräten (z.B. einem Arm zum Blutabnehmen) ausgestattet. Jede Station wird von einem Prüfer überwacht, der auch die Punkte vergibt. Dafür gibt es einen standardisierten Bogen, daher auch das Wörtchen „objective“. Jeder Student hat dieselben Stationen, Prüfer und Bewertungsbögen: Somit ist die Note zumindest einigermaßen fair.

Klingt eigentlich alles wie eine bessere Schnitzeljagd mit spannenden Aufgaben zum Lösen, ist aber meist doch nicht so lustig, da man unter enormem Zeitdruck steht und um eine möglichst hohe Punktzahl zu erzielen, ziemlich genau die gewünschten Angaben auf den Bewertungsbögen abhaken muss.

Wie bereitet man sich nun auf so eine Prüfung vor? Am besten: üben, üben, üben. Die Abläufe der Untersuchung so lange wiederholen, durchführen und aufsagen, bis man sie im Schlaf kann, denn unter Zeitdruck passieren die dümmsten Dinge! In kleinen Gruppen kann man sich gut gegenseitig untersuchen und verbessern. Die meisten Unis stellen auch einige Aufgabenstellungen inklusive Bewertungsbögen zur Verfügung und wenn nicht, fragt in den älteren Semestern nach, ob es Gedächtnisprotokolle gibt!

So lästig und nervenaufreibend die OSCEs auch sind – sie zwingen zu einer intensiven Beschäftigung mit den Basisfähigkeiten, die man während des Studiums erlernen sollte.

Bild: Praisaeng / FreeDigitalPhotos.net