Die Terminologie wird an den Unis häufig im ersten Semester behandelt. Die meisten Medizinstudenten haben heutzutage (zurecht) kein Latein mehr in der Schule gehabt und müssen die Begrifflichkeiten am Anfang ihres Studiums deshalb erstmal durchblicken. Der „Termi“-Kurs dauert meistens nur ungefähr 3 Monate. Lohnt sich ein entsprechendes Buch trotzdem? Wir geben euch die Antwort.
Zielgruppe
Das Buch „Medizinische Terminologie“ wurde hauptsächlich für Medizin- und Zahnmedizinstudenten im ersten Semester geschrieben.
Aufbau / Didaktik
Anfangs werden die Grundlagen medizinischer Termini (Schreibweise, Aussprache, grundlegende Vokabeln sowie Grammatik) erklärt. Die folgenden Kapitel sind nach Körperregionen bzw. verschiedenen medizinischen Fachbereichen gegliedert und nennen nach einer kurzen Einleitung jeweils die dafür wichtigsten Vokabeln in Tabellen mit deutscher und englischer Übersetzung. Außerdem gibt es in jedem Kapitel Übungsaufgaben, wodurch man testen kann, ob man die Vokabeln verstanden hat. Abschließend bietet das Buch ein Vokabelverzeichnis zum schnellen Nachschlagen.
Inhalt
Schon im Grundlagenteil des 224 Seiten langen Buches bekommt man schnell ein Gefühl für die medizinischen Fachbegriffe mit ihrem vorwiegend lateinischen (aber teilweise auch griechischen) Ursprung. Der Autor verliert sich nicht in langen Texten, sondern beschränkt sich auf das Wesentliche, nämlich die Vokabeln und das Erlernen dieser durch die Übungsaufgaben. Das Design ist übersichtlich gehalten und das Vokabelverzeichnis erlaubt auch das Aufsuchen bestimmter Begriffe.
Fazit
Insgesamt ist das Buch übersichtlich und kompakt gestaltet und beschränkt sich auf das Wesentliche. Durch die Übungsaufgaben kommt man schnell in die Materie, die einem nach ein paar Jahren dann komplett in Fleisch und Blut übergehen. Was bleibt, ist die Frage, ob man für die medizinische Terminologie wirklich ein eigenes Lehrbuch braucht. Die meisten Termi-Kurse stellen an den Unis sowieso Lernmaterialien und bestimmte Begriffe lassen sich ja sowieso extrem einfach im Internet nachschlagen. Unserer Meinung nach lohnt sich dieses Buch deshalb hauptsächlich für das Erlernen der englischen Vokabeln, die man dann zusätzlich durch medizinische TV-Serien wie „Grey’s Anatomy“ oder „Dr. House“ festigen kann, bevor man für eine Famulatur oder ein PJ-Tertial ins Ausland geht.
Kurzinfo
Autor(en): | Wolfgang Caspar |
Verlag: | Thieme |
Auflage: | 3. |
Erscheinungsdatum: | 11 / 2020 |
Seitenanzahl: | 224 |
Abbildungen: | 10 |
Preis: | 29,99 € |
Vielen Dank für diesen tollen Beitrag.
Buch ist ganz gut, aber ich schätze es eher wegen des medical English und nicht wegen des Nutzen für Termi in der Vorklinik.
Danke für diesen tollen Blog. War sehr interessant zu lesen.
Nein, also für Termi (das wohl leichteste Fach der Vorklinik) braucht man nun wirklich kein extra Lehrbuch…