Lerntipp der Woche (01) – Die anderen sind immer besser als ich!

Viele Medizinstudenten sind aus der Schule gute Leistungen und Erfolg gewohnt – der hohe Numerus clausus sorgt dafür, dass zum großen Teil nur die besten der besten Schüler die Chance bekommen in Deutschland an der Uni Medizin zu studieren (ob das so eine gute Strategie ist, diskutieren wir hier erst einmal nicht…). Beginnt man dann mit seinem Medizinstudium erfolgt die Ernüchterung: Für gute Noten muss man härter arbeiten und die Kommilitonen schlafen nicht. War man früher einer von wenigen Guten, so ist man nun einer von vielen Guten und damit zunächst erst einmal wieder Mittelmaß. Das kann einen schon etwas verunsichern, zumal man sich erst in die neue Umgebung einfinden muss, um herauszufinden, wie alles funktioniert und wie viel Arbeit einen zum Ziel bringt.

Das wäre alles nicht so schlimm, gäbe es nicht den großen Denkfehler, mit dem manche Medizinstudenten bis zum Ende ihres Studiums kämpfen: „Die anderen sind immer besser als ich, obwohl sie sagen, dass sie nicht so viel lernen wie ich“.

Viele Medizinstudenten halten das Studium für ein Rennen, in dem es darum geht, besser zu sein als die anderen.Alles Quatsch, aber fangen wir zunächst mit dem zweiten Teil des Denkfehlers an: Bis auf wirklich wenige Ausnahmen korreliert das Wissen eines Medizinstudenten recht genau mit dem Lernaufwand, den er betreibt. Was ist mit denen, die behaupten „jetzt gerade erst mit dem Lernen angefangen zu haben und sooo weit zurückzuhängen“? Ganz einfach – Unehrlichkeit ist ein weit verbreitetes Problem im Studium. Traurig, aber wahr. Die Gründe dafür sind verschieden. Der eine möchte sich oder sein Umfeld auf ein Scheitern vorbereiten, um im Falle eines tatsächlichen Durchfallens sagen zu können, „dass man ja eh nicht viel gelernt habe“. Ein anderer möchte nicht als „Streber“ dastehen und der nächste möchte sein Wissen nicht mit den Kommilitonen teilen. Unser Tipp: Ehrlichkeit währt am längsten – gesellt euch zu denen, die ehrlich mit ihrem Lernaufwand umgehen. Auf Dauer mit jemandem zu lernen, der zwar angeblich nie lernt, im Endeffekt aber doch alles kann, ist stressig. Und der zweite Tipp: Glaubt nicht alles, was euch erzählt wird…

Nun kommen wir zu Denkfehler Teil 1: „Die anderen sind immer besser als ich“. Das ist ein Eindruck, der durch sporadische Abfragen der Dozenten oder durch kurze Diskussionen am Präptisch schnell vermittelt werden kann. Mal ganz davon abgesehen, dass man sich nicht mit anderen vergleichen sollte (das endet meist in Frust und Selbstzweifeln), sollte man diese Vergleiche erst recht nicht an zwei Antworten auf die Fragen des Dozenten oder an einem kurzen Blick auf die Notizen des Kommilitonen festmachten. Vielleicht habt ihr einfach einen unterschiedlichen Lernplan oder eine andere Lernstrategie? Kaum zwei Studenten lernen gleich, weshalb ihr direkt von Anfang an versuchen solltet das Vergleichen abzustellen und die Zeit anderweitig zu nutzen. Jemand, der unter Druck und mit Selbstzweifeln lernt, lernt schlechter als jemand mit einer positiven Einstellung!

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Bild: Ambro / FreeDigitalPhotos.net

Rezension: „Physik im Medizinstudium“

Auch das Kurzlehrbuch "Physik im Medizinstudium" wurde im März 2023 neu aufgelegt.Wer sich nach den beiden Kurzlehrbüchern „Biologie im Medizinstudium“ und „Chemie im Medizinstudium“ gefragt hat „Darf es noch ein Wenisch mehr sein?“ wird mit dem Pendant der Physik abgeholt. Denn das entsprechende Kurzlehrbuch „Physik im Medizinstudium“ vollendet die Trilogie und verspricht, die komplexe physikalische Materie auf eine verständliche und effiziente Weise zu vermitteln. Doch hält es diesem Versprechen stand? Wir haben es für Euch getestet.

Zielgruppe

Das Kurzlehrbuch richtet sich natürlich wieder an Medizinstudenten, die am Anfang ihres Studiums die naturwissenschaftlichen Grundlagen und damit auch die Physik durchkauen müssen. Insbesondere Studenten, denen der Blick für das Große Ganze wichtiger ist als Detailwissen, sind prädestiniert für ein solches Lehrbuch.

Aufbau / Didaktik

Das Kurzlehrbuch „Physik im Medizinstudium“ besticht durch seine klare Struktur und praxisorientierte Didaktik. Die Themen werden verständlich erklärt, ohne dabei in unnötige Details abzudriften. Besonders hervorzuheben sind die QR-Codes zu Lernvideos des bekannten Physikcoachs Robert Naumann, die den Lesern die Möglichkeit bieten, komplizierte Themen visuell zu vertiefen. Die IMPP-Hits und farbige Kennzeichnung der Prüfungsrelevanz erleichtern zudem das gezielte Lernen.

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Rezension: „EKG Kurs für Isabel, 9. Auflage“

Den EKG-Kurs für Isabel gibt es nun schon in der 9. Auflage. Wir haben das Buch für Euch rezensiert.Der „EKG Kurs für Isabel“ in seiner neunten Auflage ist ein unverzichtbares Lehrbuch, das sich gezielt an Medizinstudenten und medizinisches Fachpersonal richtet. Es bietet einen umfassenden Einblick in die Elektrokardiographie und ist speziell darauf ausgerichtet, das Verständnis für EKG-Befunde zu vertiefen und die Interpretation zu erleichtern.

Zielgruppe

Dieses Lehrbuch richtet sich an Medizinstudenten, Ärzte in Weiterbildung und alle, die sich intensiv mit der Elektrokardiographie beschäftigen möchten. Es bietet praxisnahe Erläuterungen und ist besonders relevant für die Vorbereitung auf Prüfungen im klinischen Studienabschnitt.

Aufbau / Didaktik

Das Buch ist in insgesamt fünf klar strukturierte Kapitel unterteilt, die sich mit verschiedenen Aspekten der Elektrokardiographie befassen. Durch das bewährte didaktische Konzept, praxisnahe Erläuterungen und eine Vielzahl von Abbildungen werden komplexe Zusammenhänge verständlich dargestellt, die dann in verständlich erklärten Übungen angewandt werden können.

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Rezension: „Chemie im Medizinstudium“

Das Kurzlehrbuch "Chemie im Medizinstudium" gibt es mittlerweile in der 6. Auflage.Die Welt der Chemie ist wie ein komplexes Puzzle, dessen Teile angehende Mediziner im Laufe ihres (vor allem vorklinischen) Studiums zusammensetzen sollten. In diesem Kontext verspricht die 6. Auflage des „Kurzlehrbuchs Chemie im Medizinstudium“ nicht nur ein simples Nachschlagewerk zu sein, sondern vielmehr ein navigierbarer Kompass, der Studenten durch die vielfältigen chemischen Konzepte führt. Doch hält es diesen Ansprüchen stand? Wir haben es ausprobiert, um herauszufinden, wie es sich von anderen Lehrbüchern abhebt.

Zielgruppe

Dieses Lehrbuch spricht Medizinstudenten an, die nach einem klaren Wegweiser durch das komplizierte Labyrinth der Chemie suchen. Es ist nicht nur für Neulinge geeignet, sondern auch für diejenigen, die bereits Grundkenntnisse haben (zum Beispiel aus der Schule) und diese vertiefen möchten. Die klare Struktur und praxisorientierte Didaktik machen es zu einem wertvollen Begleiter für das vorklinische Studium und die Prüfungsvorbereitung auf das Physikum.

Aufbau / Didaktik

Das „Kurzlehrbuch Chemie im Medizinstudium“ unterscheidet sich durch seine einzigartige Didaktik und klare Struktur von anderen Lehrbüchern. Es bietet nicht nur eine Zusammenstellung von Fakten, sondern vermittelt die Inhalte auf eine fesselnde und leicht verständliche Weise. Die zahlreichen Lerntipps, Merkhilfen und klinischen Beispiele machen das Buch zu einem interaktiven Lernwerkzeug, das Studenten aktiv einbindet und ihnen hilft, komplexe chemische Konzepte besser zu erfassen und anzuwenden.

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Rezension: „Physiologie, 10. Auflage“

Das Buch "Physiologie" von Pape, Kurtz und Silbernagl gilt längst als Standardwerk unter Medizinstudenten.Physiologie“ ist ein absolutes Standardwerk, das das gesamte prüfungsrelevante physiologische Wissen für das Medizinstudium in einem Band vereint. Seit über 25 Jahren wird das bewährte Konzept kontinuierlich optimiert, um Studenten eine klare und verständliche Darstellung der komplexen physiologischen Prozesse im menschlichen Körper zu bieten.

Zielgruppe

Das Buch richtet sich an Medizinstudenten, die ein fundiertes Verständnis der physiologischen Grundlagen benötigen. Durch die auf IMPP-Relevanz geprüften Inhalte ist es besonders geeignet für die Vorbereitung auf das erste medizinische Staatsexamen (Physikum). Auch für Ärzte in Weiterbildung und klinisch tätige Mediziner bietet es eine wertvolle Auffrischung des physiologischen Wissens.

Aufbau / Didaktik

Das Buch ist in insgesamt 15 Kapitel unterteilt, die sich mit verschiedenen physiologischen Themen befassen. Angefangen bei den Grundlagen der Zellphysiologie und Biochemie bis hin zu speziellen Themen wie Herz-Kreislauf-Physiologie und Neurophysiologie bietet es eine umfassende Abdeckung. Die klare Strukturierung und brillante Grafiken erleichtern das Verständnis der komplexen Zusammenhänge.

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Facharztweiterbildung Dermatologie: Ein Leitfaden zu Karrierewegen, Anforderungen und Perspektiven

Die Dermatologie beschäftigt sich mit dem größten Organ des Menschen: Der Haut.Die Facharztweiterbildung in Dermatologie ist ein entscheidender Schritt für Mediziner, die sich auf die Diagnose und Behandlung von Hautkrankheiten spezialisieren möchten. Diese faszinierende Disziplin bietet eine breite Palette von Karrierewegen sowie eine Vielzahl von Möglichkeiten für persönliches und berufliches Wachstum.

Karrierewege in der Dermatologie

Die Facharztweiterbildung in Dermatologie kann über verschiedene Pfade erreicht werden. Der klassische Weg beinhaltet den Abschluss eines Medizinstudiums und die anschließende Facharztausbildung in Dermatologie. Diese Ausbildung dauert in der Regel fünf bis sechs Jahre und umfasst intensive klinische Rotationen in Bereichen wie allgemeine Dermatologie, dermatologische Chirurgie, Dermatopathologie und kosmetische Dermatologie.

Neben diesem traditionellen Weg bieten kombinierte Ausbildungsprogramme, die Dermatologie mit anderen Fachgebieten wie Dermatochirurgie, Dermatopathologie oder Dermatologie und Venerologie verbinden, eine erweiterte Perspektive und eröffnen zusätzliche Karrieremöglichkeiten. Diese Programme ermöglichen es den Ärzten, sich auf spezifische Bereiche zu spezialisieren und gleichzeitig ein umfassendes Verständnis für verschiedene Aspekte der Dermatologie zu entwickeln.

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Rezension: „Biologie im Medizinstudium“

Biologie im Medizinstudium ist ein kompaktes Kurzlehrbuch für Medizinstudenten in den ersten Semestern.Die 6. Auflage des „Kurzlehrbuchs Biologie im Medizinstudium“ verspricht einen kompakten, aber umfassenden Einblick in die entscheidenden Konzepte der Biologie. Für angehende Mediziner verspricht das Buch also eine wertvolle Ressource zu sein, um sich auf den komplexen Pfad des medizinischen Wissens vorzubereiten und zu navigieren. Ob das Buch hält, was es verspricht, haben wir für Euch getestet.

Zielgruppe

Dieses Lehrbuch richtet sich an Medizinstudenten, die nach einem klaren und prägnanten Überblick über die biologischen Grundlagen suchen, die für ihr Studium von wesentlicher Bedeutung sind. Insbesondere im vorklinischen Studienabschnitt ist es gleichermaßen nützlich und bietet eine wertvolle Unterstützung während des Studiums sowie bei der Vorbereitung auf Prüfungen wie das Physikum.

Aufbau / Didaktik

Das „Kurzlehrbuch Biologie im Medizinstudium“ ist in übersichtliche Kapitel gegliedert, die systematisch die wichtigsten Themen der Biologie behandeln. Jedes Kapitel beginnt mit einer klaren Einführung und führt die Leser durch relevante Konzepte und Zusammenhänge. Die klare Struktur und die praxisorientierte Didaktik, einschließlich Lerntipps und farbiger Kennzeichnung der Prüfungsrelevanz, machen es den Lesern leicht, komplexe Inhalte zu erfassen und zu behalten.

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