Seit Ende der 1980er Jahre wird im Sport vielfach Kreatin als Pulver oder in Kapseln zur Nahrungsergänzung eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine Säure, die im Muskel an der Bereitstellung der Energie beteiligt ist und hauptsächlich aus den Aminosäuren Glycin, Arginin und Methionin besteht. Kreatin ist in der Nahrung vor allem in Fisch und Fleisch vorhanden, wird im Körper aber auch in der Niere, in der Leber und in der Bauchspeicheldrüse gebildet.
Was macht Kreatin so attraktiv für Sportler?
Kreatin ersetzt schon in nur kleinen Portion große Mengen Fleisch. So entsprechen 5 Gramm des Pulvers schon dem Anteil des Stoffes in 1,1 Kilogramm Rindfleisch. Kreatin wirkt sich auf mehrere Bereich der sportlichen Belastung aus. So sorgt es für eine Zunahme der Kurzzeitleistung und Maximalkraft in kurzen als auch in langen, ausdauernden Muskelfasern. Zusätzlich wird teilweise eine bessere Regenerationsfähigkeit und Wasseraufnahme der Muskelzellen (Volumenvergrößerung) unter Kreatineinnahme beobachtet. Creatin Kapseln sind also an einer Steigerung der Muskelkraft, der Muskelmasse und der Muskelleistung beteiligt. Allerdings konnte dieser Effekt nicht bei einer alleinigen Kreatinkur nachgewiesen werden, sondern lediglich in Verbindung mit einem intensiven und vor allem regelmäßigen Fitnesstraining, das durch die höhere Regenerationsfähigkeit aber ja auch öfter ausgeführt werden kann. Auf diese sogenannten Kuren reagieren natürlich nicht alle Sportler in gleichem Ausmaße. Vor allem Vegetarier und Veganer werden einen größeren Effekt bemerken, da der Körper unter dieser Diät noch nicht auf so viel Kreatin oder Vetain Proteinpulver eingestellt ist.
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