Basic-Ausstattung für das Praktische Jahr im Medizinstudium

Spätestens im Praktischen Jahr (PJ) braucht ein Medizinstudent eine Grundausstattung mit Kittel und Stethoskop.Am Ende des Medizinstudiums erwartet Studierende das Praktische Jahr (PJ). Dieses besteht aus einer 12-monatigen praktischen Tätigkeit in einer Klinik und dient der Vertiefung des erworbenen Wissens am echten Patienten. Dabei ist das Praktische Jahr in drei Teile aufgeteilt. Insgesamt müssen die Fachbereiche Innere Medizin und Chirurgie abgedeckt werden, außerdem ein Wahlfach. Mögliche Fächer sind dabei etwa Allgemeinmedizin oder Anästhesie. Nach dem Praktischen Jahr erfolgt das letzte (dritte) Staatsexamen im Medizinstudium. Für ihre praktische Tätigkeit benötigen Studierende einige Ausstattungsgegenstände, die wichtigsten hier im Überblick.

Basics für das Praktische Jahr

In der Theorie gibt es eine Vielzahl an hilfreichen Tools, die ein Medizinstudent während des Praktischen Jahres gebrauchen könnte. Zunächst reichen einige grundlegende Anschaffungen aber vollkommen aus. Diese dienen vorwiegend der Diagnostik. So benötigt man in jedem Fall einen Reflexhammer, ein Stethoskop und eine Diagnostiklampe. Oft gibt es diese im Set zu kaufen, etwa auch zusammen mit einem EKG-Lineal und einem Stauschlauch.

Kosten und Finanzen

Zunächst eine ernüchternde Nachricht: Die Vergütung des Praktischen Jahres fällt bei weitem nicht so hoch aus wie das später zu erwartende Gehalt als Arzt. Die Aufwandsentschädigung variiert zwischen den Kliniken stark, einige zahlen gar nichts. So gibt es keine gesetzliche Pflicht, Medizinstudenten während des Praktischen Jahres ein Gehalt zukommen zu lassen, anders als das beispielsweise bei Jura- oder Lehramtstudenten im Referendariat ist. Die durchschnittliche Aufwandsentschädigung im PJ liegt zwischen 200 und 400 €, die Verpflegung muss oft selbst bezahlt werden. Etwas mehr gibt es, wenn man das Praktische Jahr in der Schweiz absolviert. Da Studierende häufig eher knapp bei Kasse sind, ist dies für die Anschaffung der Ausstattung unter Umständen von Relevanz.

Nicht alle Teile der benötigten Ausstattung müssen selbst bezahlt werden. Viele Kliniken stellen den Studierenden immerhin medizinische Kittel oder Namensschilder zur Verfügung. Dies sollte im Vorfeld dringend abgeklärt werden.

Die Kosten der Grundausstattung können stark variieren, je nachdem, wie umfangreich man sich eindecken möchte. Komplette Sets gibt es bereits ab 20 €, können jedoch auch bis etwa 150 € kosten. Hier kommt es ganz auf optische Präferenzen und die individuelle Passform an. Da Gegenstände wie das Stethoskop in der Regel auch noch lange nach dem Studium im Berufsalltag verwendet werden können, lohnt sich hier gegebenenfalls auch der Griff zu einem teureren Modell.

Bild: unsplash.com

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