Hinter dem Namen „Urologielehrbuch.de“ verbirgt sich nicht nur die gleichnamige Internetseite mit umfassenden Informationen zu Grundlagen, Erkrankungen und Therapien aus dem Bereich der Urologie. Zusätzlich gibt es das geballte Wissen dieses Nachschlagewerks nämlich auch als hochwertigen Offsetdruck im Hardcoverumschlag. Dabei sind die Inhalte größtenteils deckungsgleich, lassen sich am Stück aber natürlich in der Printversion angenehmer lesen.
Das Lehrbuch gliedert sich in insgesamt 13 Kapitel, deren Anfang wie üblich die grundlegende Anatomie (Abbildungen aus Gray’s Anatomy) und Physiologie des Urogenitaltrakts macht. Es folgen urologische Untersuchungsmethoden, perioperatives Management (also HWI-Prophylaxe, Darmvorbereitung und Katheterisierung etc.) und ein 35-seitiges Kapitel über Urologie-relevante Medikamente, bevor die entsprechenden urologischen Krankheitsbilder und OP-Verfahren erläutert werden. Diese Struktur ist didaktisch sinnvoll gewählt und unterstützt den Lernprozess.
Die Texte sind durchweg leicht verständlich geschrieben. Definitionen und Beschreibungen von bestimmten Methoden sind dabei stets möglichst kurz und prägnant gehalten, wodurch auch das Nachschlagen bestimmter Inhalte vereinfacht wird. Davon kann man sich natürlich auch im Internet überzeugen, weshalb sich Urologielehrbuch.de auch gut zur Stichwortsuche eignet. Insgesamt gibt es in dem Lehrbuch 82 Tabellen, die aber wirklich nur da Verwendung finden, wo dies auch Sinn macht und die Übersichtlichkeit unterstützt. Leider gibt es nicht allzu viele Abbildungen im Fließtext. Abhilfe schafft dagegen allerdings der auf die 13 Kapitel folgende 30-seitige Farbatlas mit vielen eindrucksvollen Fotos und endoskopischen Bildern zu einigen Krankheitsbildern der Urologie.
Fazit:
Urologielehrbuch.de ist mehr als nur eine günstige Alternative zu den herkömmlichen Nachschlagewerken dieses Fachs. Für alle Fans der gedruckten Wörter lohnt sich die qualitativ hochwertige Printausgabe, die deshalb so günstig zu erwerben ist, weil kein Verlag hinter dem Druck steht, sondern das alles von Dirk Manski in Eigenregie organisiert wird. Für Ärzte in urologischen Abteilungen ist dieses Werk eine sehr gute Möglichkeit, um bestimmte Inhalte nachzulesen oder sich nochmal eingehend damit zu beschäftigen. Für Studenten ist das Lehrbuch allerdings zu ausführlich, die Internetseite und die darauf zu findenen Kapitel eignen sich aber natürlich auch zum selektiven Nachschlagen für das Studium. Zusätzlich gibt es übrigens auch ein Forum und ein Bilder-Quiz im Internet mit Fällen, deren Schwierigkeitsgrad sich auf Facharztprüfungsniveau bewegt. Insgesamt also ein rundum gelungenes Angebot.
Kurzinfo:
| Autor(en): | Dirk Manski |
| Verlag: | Eigener Verlag und Vertrieb |
| Auflage: | 2014 |
| Erscheinungsjahr: | 2014 |
| Seitenanzahl: | 504 |
| Abbildungen: | über 500 |
| Preis: | 44,90 € |
Bewertung:
| Inhalt: | [s3r star=5/5] |
| Verständlichkeit: | [s3r star=4/5] |
| Übersichtlichkeit: | [s3r star=5/5] |
| Layout: | [s3r star=4/5] |
| Preis-Leistungs-Verhältnis: | [s3r star=5/5] |
| Gesamtbewertung: | [s3r star=4,6/5] |

Das Fach Immunologie spielt generell im Medizinstudium und im abschließenden Staatsexamen eine eher kleinere Rolle. In den meisten Studienordnungen taucht es nur als Querschnittsbereich auf. Wer die Vorlesungen trotzdem durch ein Lehrbuch ergänzen möchte, ist mit dem BASICS Immunologie gut bedient.
Nachdem es die Endspurt Skripte schon seit Längerem für die Vorklinik gibt, sind sie seit Oktober 2013 nun auch für den klinischen Studienabschnitt erhältlich. Bisher gibt es 13 Skipte für verschiedene Fächer, doch im Laufe des Jahres werden auch die restlichen 7 Skripte (zum Beispiel Pharmakologie, Urologie, Dermatologie) auf den Markt kommen. Die ersten 6 Skripte der Reihe befassen sich mit der Inneren Medizin und Chirurgie und sind bereits erhältlich.
Beim Lernen für das Hammerexamen tun sich viele vor allem schwer beim Lernen der ophtalmologischen Krankheitsbilder. Beim Lernen der verschiedenen ophtalmoskopischen Korrelate sind wir auf eine sehr gute E-Learning-Page der Universität Bern gestoßen, die wir Euch natürlich nicht vorenthalten wollen. Dort hat man die Möglichkeit sich eine vielzahl von Augenhintergrundsbefunden ganz in Ruhe zu Gemüte zu führen, damit man bei einer eventuellen Frage im Staatsexamen dann auch eine hypertensive von einer diabetischen Retinopathie unterscheiden kann und man etwas mehr Einblick in die
Neurologie gehört im Medizinstudium mittlerweile zu den wichtigsten Fächern neben Innere Medizin und Chirurgie. Das beweist auch die Tatsache, dass die Anzahl der Fragen mit neurologischem Hintergrund in den letzten Staatsexamina bis auf Platz zwei (nach Innere Medizin) in der Gesamtübersicht gestiegen ist. Grund genug also sich ein großes Neurobuch wie die Duale Reihe Neurologie von Thieme zuzulegen.
Mikrobiologie ist ein Fach, das nicht gerade von allen Studenten bedingungslos geliebt wird. Viele scheuen das pure Auswendiglernen von Krankheitserregern samt Diagnose- und Therapiekriterien. Die Wichtigkeit des Faches wird allerdings spätestens dann klar, wenn man sich bewusst macht, wie viele Überschneidungen es mit anderen Bereichen der Medizin gibt.
Kaum eine Sehne des menschlichen Körpers reißt so laut wie die Achillessehne, deren Ruptur sich mitunter wie ein Pistolenschuss darstellt und schon so manches Grümpelturnier für den ein oder anderen Teilnehmer jäh beendet hat. Prädisponiert sind Männer im 30. bis 50. Lebensjahr mit unregelmäßiger, dann meist aber exzessiver sportlicher Betätigung. Zugrunde liegen können sowohl eine Sehnendegeneration als auch eine mechanische Überbelastung, die sich zum einen in einer starken Wadenkontraktion (kräftiges Abstoßen beim Lossprinten) oder in einem Sturz nach vorn (zum Beispiel beim Skifahren) ausprägen kann.