Rezension: „Duale Reihe Pädiatrie“, 5. Auflage

Duale Reihe PädiatrieNach 6 Jahren wurde im Mai dieses Jahres die Duale Reihe Pädiatrie neu aufgelegt. Nachdem auch die 4. Auflage dieses Lehrbuchs sehr erfolgreich war, wurden die Inhalte nun überarbeitet und aktualisiert.

Zielgruppe:

Die Duale Reihe Pädiatrie eignet sich vor allem für Medizinstudenten, die Famulaturen oder das Wahltertial in der Kinderklinik absolvieren. Außerdem gibt das Buch auch einen schönen Überblick für pädiatrische Assistenzärzte und kann so auch als Nachschlagewerk am Anfang des Berufsweges dienen.

Aufbau / Didaktik:

Von der Diagnostik über das Wachstum und die Entwicklung bis hin zu speziellen Krankheitsbildern und der Kinder- und Jugendpsychiatrie gibt das Buch in 26 Kapiteln einen gewohnt soliden Einblick in die Kinder- und Jugendmedizin. Wie immer werden die wichtigsten Inhalte am Seitenrand der Dualen Reihe als eine Art Kurzlehrbuch zusammengefasst und natürlich dürfen auch die bekannten Merke-Kästen, grafisch abgehobene Definitionen, klinische Fälle, Tabellen und Schaubilder nicht fehlen. Im Anhang am Ende des Buches kann man Referenzwerte für das Kindesalter und Perzentilenkurven nachschlagen.

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Famulatur in Paris: Gute Betreuung und viel Praxis

Unsere Gastautorin studiert Medizin im achten Semester. Momentan in Frankreich. Auf ihrem Blog https://medizinerei.wordpress.com/ berichtet sie über ihr Erasmus-Semester. Sie ist begeistert von den praktischen Erfahrungen, die sie in Frankreich sammeln kann, und legt es jedem Medizinstudenten ans Herz, die Möglichkeit zu nutzen und für einige Zeit ins Ausland zu gehen. Für uns berichtet sie über eine Famulatur im Ausland, die sie bereits vor einem Jahr nach Paris führte.

Klinikalltag auf Französisch

In Frankreich wird noch viel handschriftlich dokumentiert. Die Handschrift der Ärzte zu entziffern ist dabei manchmal das größte Problem.„Du bist die neue Praktikantin? Herzlich Willkommen! Aber du bist zu früh, die Morgenbesprechung fängt erst um neun an. Setz dich sonst solange einfach dort in den Raum und warte auf uns.“ Vor lauter Aufregung und Angst, den Weg auf die richtige Station doch nicht zu finden, bin ich zehn Minuten zu früh. Alles war viel einfacher als gedacht, dank der CityMapper-App und einem freundlichen Wärter an der Einfahrt zum Krankenhausgelände. Nun sitze ich in dem karg eingerichteten Raum, zwei Tische in der Mitte, ein paar Klappstühle, in der Ecke ein Computer von Anfang der 2000er. Nach und nach trudeln Ärzte ein, der Frauenanteil überwiegt. Alle haben ein Lächeln für mich übrig – immerhin sind wir auf der Pädiatrie. An den Stereotypen der verschiedenen Fachrichtungen in der Medizin ist so einiges dran. Pädiater sind ausgesprochen sozial und achten sehr aufmerksam auf das Wohl ihrer Mitmenschen; das werde ich im Laufe der Zeit noch genauer mitbekommen. Ich schaue mich um. Nach und nach trudeln auch ein paar Studenten ein. Mädels, die ihre langen offenen Haare gekonnt von rechts nach links zerwuscheln. Einige tragen Lippenstift. Statt Turnschuhen sehe ich Absätze, zum Teil sogar gewagt kurze Röcke. So gehen also Pariserinnen zum Dienst ins Krankenhaus! Die Besprechung beginnt. Ich verstehe kein Wort. Ob es wirklich die richtige Entscheidung war, meine erste Famulatur in Paris zu machen? Immerhin liegt mein Schulunterricht schon einige Jahre zurück… weiterlesen Famulatur in Paris: Gute Betreuung und viel Praxis