Grundlagen der rhinoplastischen Chirurgie

Durch die zunehmenede Bedeutung der Nase für das Aussehen und die damit verbundene Harmonie des Gesichts sind plastisch-chirurgische Eingriffe an der Nase heutzutage die häufigsten überhaupt. Die Korrektur wird sowohl zur Verbesserung der Nasenfunktion (um leichter Luft zu bekommen) als auch zur Veränderung der äußeren Kontur (ästhetische Gründe) durchgeführt.

Natürlich ist die Voraussetzung für eine solche Nasen-OP die subtile Kenntnis der anatomischen Gegebenheiten. Als OP-Optionen gibt es die offene Technik nach Rethi, die allerdings selten angewendet wird, sowie die unterschiedlichsten Arten der vestibulären Inzisionen.

Leidensdruck entscheindend für die Sinnhaftigkeit der OP

Die Nasenverkleinerung gehört zu den häufigsten ästhetischen Nasen-OPs.Wann eine solche Nasen-OP überhaupt sinnvoll ist, ist individuell zu entscheiden und sollte sich vor allem im Gespräch mit dem Chirurgen herausstellen. Entscheidend ist der Leidensdruck des Patienten. Dieser kann sich im Falle einer Atembehinderung als Leistungsminderung darstellen: Wer nicht genügend Luft bekommt, weil das Nasenseptum zum Beispiel nicht gerade verläuft, ist zumeist nicht so leistungsfähig. Außerdem kann das Schnarchen ein besonders einschränkendes Symptom für den Patienten und auch den jeweiligen Partner sein. Dabei werden häufig viele Maßnahmen ausgetestet, um für einen erholsamen Schlaf der Beteiligten zu sorgen. Treten gar sogenannte Schlafapnoephasen auf, atmet der Patient also nicht regelmäßig, sondern hält für eine gewisse Dauer die Luft an, kann eine Beatmungsmaschine weiterhelfen. Da diese aber in den meisten Fällen nicht gerade leise arbeitet, sorgt sie wiederum für eine Belastung des Partners, der im gleichen Bett seinen Schlaf finden möchte. Sobald das Problem des Schnarchens im Bereich der Nase lokalisiert wurde, kann eine Operation geplant werden, die dann den gewünschten Erfolg bringen wird. weiterlesen Grundlagen der rhinoplastischen Chirurgie

Famulatur in der ästhetischen Chirurgie: Der Preis der Schönheit

Sara ist Medizinstudentin an der HHU in Düsseldorf und berichtet von ihren Famulaturen.Sara ist 24 Jahre alt und hat im Sommer 2019 das 10. Semester des Medizinstudiums an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf abgeschlossen. Damit ist sie scheinfrei und plant im nächsten April das 2. Staatsexamen abzulegen. In ihren Beiträgen berichtet sie von den Erfahrungen ihrer vier Famulaturen, die sie im Laufe des klinischen Studienabschnitts absolviert hat.


Nach der Famulatur in der Frauenheilkunde habe ich meine zweite Famulatur aufgeteilt: Für die ersten 2 Wochen war ich in einer Privatpraxis für Schönheitsoperationen. Brustvergrößerungen und –straffungen, Nasenkorrekturen, Fettabsaugungen (Bauchdeckenstraffung oder auch Tummy Tuck genannt) und vieles mehr: Alles Operationen, die durch viele prominente Beispiele mittlerweile fast schon als normal gelten. Das gilt natürlich auch für viele Botox- und Hyaluronspritzen. Es waren Einblicke in einen Bereich, der immer mehr auch bei der breiten Masse Anklang findet.

Bei Famulaturen in der plastischen / ästhetischen Chirurgie bekommt man oft auch Einblicke in die OP der Bauchdeckenstraffung (Tummy tuck).Der ständige Drang, dass alles frisch und jung aussehen muss, hat sich durch Instagram und Co. (leider) längst auch auf die „normale“ Bevölkerung ausgebreitet und wir können nur hoffen, dass hier in Deutschland nicht auch bald immer mehr Brustvergrößerungen zum 18. Geburtstag geschenkt werden, wie man das aus den USA kennt. Die zwei Wochen empfand ich als ausreichend, ich habe einen Einblick in das Fach gewonnen und hatte eine Menge Spaß mit den netten Praxismitarbeitern. Man sieht schnell, dass die Operationen immer auch mit Komplikationen verbunden sein können und man deshalb vorher unbedingt abwägen sollte, ob man bereit ist für die Schönheit (neben der hohen wirklichen Kosten) den Preis der Schmerzen und möglicher Komplikationen zu zahlen.

Mein Tipp: Plant die Famulatur einige Zeit im Voraus, um einen Platz zu bekommen, denn das ist in Praxen der ästhetischen oder plastischen Chirurgie aufgrund der Beliebtheit unter Medizinstudenten häufig nicht ganz einfach.

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