Auch die beste Organisation und die effektivsten Lernmethoden bringen nichts, wenn du dann nicht aufnahmefähig bist. Um viel auf einmal zu lernen, solltest du also fit sein. Wenn du deinen Lerninhalt noch nicht organisiert und auch noch nicht die richtigen Lernmethoden gefunden hast, lies unbedingt zuerst Teil 1 und Teil 2 unserer Beitragsserie „Turbo-Lernen im Medizinstudium“. Gelesen? Super! Dann also weiter im Text!
Spazieren gehen
Irgendwie bist du noch nicht so ganz in Form zum Lernen? Unkonzentriert, unmotiviert, vielleicht ein bisschen müde…? Dann erstmal eine Runde an die frische Luft. Das mag zunächst unproduktiv wirken, aber wie schon gesagt: Lernen bringt nur dann etwas, wenn du dich auch konzentrieren kannst. Also lieber ein paar Minuten deiner Lernzeit opfern, um dann voll konzentriert arbeiten zu können, als ein paar Minuten mehr Zeit zum Lernen zu haben, aber dafür nur so halbwegs bei der Sache zu sein.
Ein Spaziergang macht den Kopf frei und schafft den nötigen Platz für die neuen Themen, die darauf warten, gelernt zu werden.
Brain-Food
Auch das richtige Essen kann also helfen, deinen Lernerfolg zu steigern. Schließlich muss dein Gehirn irgendwo die Energie herbekommen, um arbeiten zu können. Also gut genährt an den Schreibtisch – am besten nicht zu viel und nicht zu fettig, damit du nicht ins wohlbekannte Food-Koma verfällst. Auch beim Lernen selbst dürfen ruhig ein paar Snacks und eine Tasse Kaffee dürfen griffbereit sein.
Und zu guter Letzt: Stay hydrated! Dehydriert mit Kopfschmerzen, wird das nichts mit dem Lernen. Neben die Snacks kommt also auch noch eine große Flasche Wasser.
Schlafen
Nein, Schlaf ist keine vertrödelte Zeit, sondern essenziell, wenn du viel lernen willst. Schlafmangel sorgt für Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten und herabgesenkte Leistungsfähigkeit.
Also: Nicht versuchen, die Nacht durch zulernen, weil die Zeit knapp wird. Nicht mal auch nur eine Stunde Schlaf opfern. Wenn Schlafenszeit ist, ist Schlafenszeit. Nur so kannst du deine Lernzeit auch effektiv nutzen.
Pausen machen
Um auch nach drei Stunden Lernen noch fit zu sein, solltest du regelmäßig Pausen machen. Am besten trägst du dir diese direkt mit in deinen Lernplan ein.
Dann gehst du sicher, dass du sie im Eifer des Lernens nicht vergisst oder übergehst.
Was hier fehl am Platz ist: Ein schlechtes Gewissen, weil du Zeit vertrödelst. Denn egal ob Pausen, Schlaf oder ein Spaziergang, um den Kopf freizubekommen. Das ist keine verschwendete Zeit, sondern essenziell, um konzentriert und produktiv arbeiten zu können. Eine Möglichkeit, deine Pausen zu organisieren, ist die Pomodoro-Technik: 25 min lernen und dann 5 min Pause. Nach vier Wiederholungen folgt eine etwas längere Pause von 15 bis 20 Minuten.
Und zu guter Letzt: Cool bleiben
Bloß nicht in Panik verfallen, sondern tief durchatmen und konzentriert bleiben.
Du musst zwar viel lernen und du hast nicht mehr allzu lange Zeit, aber du schaffst das trotzdem! Hab ein bisschen Selbstvertrauen, dann klappt das auch!