Turbo-Lernen im Medizinstudium (2): Zeit effektiv nutzen

Medizinstudent setzt die Pomodoro-Technik ein, um konzentriert 25 Minuten in der Bibliothek in einer ruhigen Umgebung zu lernen – effektives Zeitmanagement im Medizinstudium.Der erste Schritt, um deine Zeit möglichst effektiv zu nutzen, ist bereits getan: Durch die richtige Priorisierung der einzelnen Themen und der Erstellung deines Lernplans, hast du deine Zeit schonmal eingeteilt. Wenn du das noch nicht getan hast oder keine Ahnung hast, wovon hier die Rede ist, lies unbedingt den ersten Teil unserer Beitragsreihe „Turbo-Lernen im Medizinstudium“.

Ersten Teil gelesen? Super! Dann geht’s jetzt endlich ans Lernen. Aber richtig. Also so, dass der Stoff nach deiner Lernzeit auch im Gedächtnis bleiben.

Ablenkung vermeiden

Als Erstes suchst du dir die richtige Umgebung zum Lernen. Richtig heißt in dem Fall: eine Umgebung mit so wenig Ablenkung wie möglich. Lernen hat nämlich nur dann einen Sinn, wenn du auch konzentriert bei der Sache bist. Ansonsten sitzt du nur deine Zeit ab, ohne einen bemerkenswerten Lerneffekt.

Die häufigsten Störquellen sind:

  • Eine laute Umgebung
  • ein unaufgeräumtes Umfeld
  • Handy, Benachrichtigungen etc.
  • Emotionale Belastung
  • Cliffhanger

Übrigens: Am einfachsten und effektivsten kannst du viel lernen, wenn du im sogenannten Flow bist: In dem Zustand zwischen Überforderung und Langeweile. Da kommst du nur hin, wenn du vollkommen bei der Sache bist.

Nutze Wartezeiten

Medizinstudent nutzt Wartezeit in der Bahn zum Wiederholen mit digitalen Karteikarten – smartes Lernen unterwegs mit Karteikarten-Apps.Wenn die Zeit knapp wird, aber es immer noch viel zu lernen gibt, wäre es natürlich das Einfachste, wenn du einfach ein bisschen mehr Zeit schaffen könntest. Klar, du kannst die Tage nicht verlängern und wahrscheinlich liegt auch dein Prüfungstermin nicht in deiner Hand. Trotzdem kannst du ein bisschen mehr Zeit schaffen.

Tagtäglich gibt es Situationen, die du damit verbringst, gar nichts zu tun. In der Schlange an der Kasse im Supermarkt, wenn deine Freunde zu spät zu einer Verabredung kommen, du im Wartezimmer beim Arzt sitzt, in der Telefon-Warteschleife steckst, die Pizza im Ofen noch 10 Minuten braucht, du in der Bahn zur Uni sitzt, …

All diese Wartezeiten lassen sich produktiv nutzen. Hierfür eignet sich hervorragend das Lernen mit Karteikarten. Besonders, wenn du sie digital mit einer App wie Anki lernen kannst. Handy gezückt und losgelernt!

Mit allen Sinnen lernen

Wenn du viel lernen willst, ist es von Vorteil, wenn sich jede einzelne Info möglichst schnell einprägt.
Am schnellsten merkst du dir neue Inhalte, wenn sie möglichst viele Sinne ansprechen.

5 Tipps, um effektiv mit allen Sinnen zu lernen:

  1. Visualisiere dir deine Inhalte durch Bilder, Zeichnungen und Fotos.
  2. Suche nach Modellen und Schemata
  3. Überlege dir Eselsbrücken
  4. Schau dir Lernvideos
  5. verbinde den Lernstoff mit einer Melodie

Vor dem Schlafen lernen

Du kannst sogar im Schlaf lernen. Und das, ohne am Schreibtisch vor deinen Büchern oder Karteikarten zu sitzen. Sondern im Bett. Mit Augen zu. Schlafend eben. Im Schlaf verarbeitet dein Gehirn das, was den Tag über passiert ist. Besonders präsent ist dabei das, was direkt vorm Einschlafen passiert ist. Post-Learning-Sleep – also schlafen nach dem Lernen – ist also eine super Möglichkeit, deine Gedächtnisfähigkeit zu verstärken und zu verfeinern. Du kannst zum Beispiel vorm Lernen noch mal deine Karteikarten durchgehen oder dir eine Zusammenfassung durchlesen.

Wichtig: Zwischen Lernen und Schlafen darf keine Störung kommen. Also nicht noch die Lieblingsserie gucken, oder auf Instagram herumscrollen. Nach dem Lernen direkt Licht aus, Augen zu und schlafen gehen.

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