Famulatur in der Pädiatrie: Kindliche Dankbarkeit

Sara ist Medizinstudentin an der HHU in Düsseldorf und berichtet von ihren Famulaturen.Sara ist 24 Jahre alt und hat im Sommer 2019 das 10. Semester des Medizinstudiums an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf abgeschlossen. Damit ist sie scheinfrei und plant im nächsten April das 2. Staatsexamen abzulegen. In ihren Beiträgen berichtet sie von den Erfahrungen ihrer vier Famulaturen, die sie im Laufe des klinischen Studienabschnitts absolviert hat.


Nach der Famulatur in der Gynäkologie und den Wochen in der ästhetischen Chirurgie habe ich auch meine dritte Famulatur wieder gesplittet. Die ersten zwei Wochen verbrachte ich in einer pädiatrischen Praxis. Der Wunsch für diese Famulatur entwickelte sich, weil ich einfach gerne mit Kindern arbeite und sie so eine große Dankbarkeit entwickeln, wenn man ihnen hilft. Das Interessante an den zwei Wochen war für mich die große Impfdiskussion, die mehrmals angestoßen wurde.

Viele Medizinstudenten interessieren sich für eine Famualtur beim Kinderarzt oder auf einer pädiatrischen Station.Ich habe viele Eltern erlebt, die Impfungen sehr skeptisch begegneten und bei denen musste der Arzt dann wirklich wahre Überzeugungsarbeit leisten, um die Errungenschaften der vielen tollen Impfmöglichkeiten der heutigen Zeit zu erklären. Da Eltern, die ihre Kinder nicht impfen lassen, nicht nur die eigenen, sondern vor allem auch andere Kinder gefährden, kann ich natürlich verstehen, weshalb beispielsweise Kindergärten und Schulen in den USA keine ungeimpften Kinder aufnehmen.

In den restlichen zwei Wochen wollte ich mir unbedingt die Arbeit auf einer isolierten KMT-Station ansehen. Dort liegen Patienten, die eine Blutstammzell- bzw. Knochenmarktransplantation bekommen und so von ihrer Leukämie oder einem Lymphom geheilt werden sollen. Ich hatte davor keine Vorstellung, wie die Arbeit auf einer solchen Station abläuft, aber es war für mich richtig schwierig emotional mit den Patienten dort umzugehen. Man wird oft mit Fragen zur Zukunft und den Heilungschancen konfrontiert und ich war als Student damit leider schnell überfordert. Fachlich war es nicht ganz einfach für mich, da es um fortgeschrittenes, das Studiumswissen weit überschreitendes hämatologisches Wissen ging.

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Rezension: „BASICS Pädiatrie“

Das BASICS Pädiatrie gibt es seit Mai 2019 in der 4. Auflage.Seit Mai dieses Jahres gibt es die 4. Auflage des BASICS Pädiatrie in den Buchläden. Wir haben uns das Buch mal etwas genauer angeschaut.

Zielgruppe:

Das BASICS Pädiatrie richtet sich an Medizinstudenten im klinischen Studienabschnitt und eignet sich vor allem dazu, einen breiten Blick auf das Fach zu bekommen. Wer Pädiater werden möchte, sollte vielleicht auf etwas ausführlichere Literatur zurückgreifen, aber für alle anderen hat das BASICS den richtigen Umfang.

Aufbau / Didaktik:

Wie bei der BASICS-Reihe üblich, teilt sich das Buch in einen allgemeinen und einen speziellen Teil auf. Im allgemeinen Teil werden Grundlagen zur pädiatrischen Untersuchung, Wachstum und Entwicklung sowie zu den Vorsorgeuntersuchungen besprochen. Der spezielle Teil ist dann um einiges ausführlicher und enthält insgesamt 18 Unterkapitel: Von der Neonatologie über die Kardiologie, Gastrologie, Nephrologie bis hin zu Unfällen, Intoxikationen und den Besonderheiten der pädiatrischen Reanimation findet man hier ein wirklich breites Spektrum. Spätestens beim Blick auf diese Stoffbreite merkt man, warum Pädiatrie durchaus so ausführlich (wenn nicht sogar ausführlicher) sein kann wie die Innere Medizin oder Allgemeinmedizin. Wie üblich schließt das BASICS mit 3 Fallbeispielen und Tabellen und Flussdiagrammen. Am Ende eines jeden Kapitels gibt es eine kurze Zusammenfassung.

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