Mit einem Promotionscoach zum Titel

Désirée Schaumburg berät Medizinstudenten und junge Ärzte auf dem Weg zum Doktortitel.Landläufig heißt es, dass es in keinem anderen Fach so einfach sei einen Doktortitel zu erhalten wie in der Humanmedizin. Dass das in den meisten Fällen leider nicht der Realität entspricht, spüren viele Medizinstudenten und junge Ärzte am eigenen Leib. Gut also, wenn man jemanden hat, der einem bei wichtigen Fragen zur Seite steht. Nach einer kleinen promotionstechnischen Odysee berät Désirée Schaumburg heute selbst medizinische Promotionsanwärter und berichtet bei uns über ihren Weg.

Ich freue mich sehr, dass ich meinen ganz persönlichen Weg zum „Dr. med.“ bei euch erzählen darf und habe an der ein oder anderen Stelle Tipps eingebaut.

Anfangen möchte ich im Jahr 2014, als ich mich blutjung und hochmotiviert im 6. Semester vor der Aufgabe befand eine wissenschaftliche Hausarbeit zu schreiben. Das erste Mal wissenschaftlich arbeiten und keine Ahnung von der Materie. Nur gut, dass es noch einige Kurse zum Lesen eines Papers gab und auch wie man eine gute Studie bewertet. Doch das reichte hinten und vorne nicht aus, wie ich schnell feststellen sollte als ich das erste Mal ein durchweg rot markiertes Worddokument von meiner Hausarbeitsbetreuerin, die später auch meine Promotionsbetreuerin wurde, zurückbekam.

Wenn man nicht gerade schon einen anderen Studiengang absolviert hat, dann weiß man über die Formalitäten des wissenschaftlichen Arbeitens wirklich sehr wenig. Ich hatte mich deshalb relativ früh entschlossen einen sogenannten Promotionskurs an meiner Universität zu absolvieren, um wenigstens zu wissen, wie ich so ein Worddokument erstelle und wo ich überhaupt die Literatur finde.

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Rezension: „Die medizinische Doktorarbeit – Schreiben mit System“

Die medizinische Doktorarbeit - Schreiben mit System (Stefan Lang)Teil des Studiums ist sie nicht, trotzdem gehört sie für viele Medizinstudenten dazu: Die Doktorarbeit. Wenn man endlich die passende Arbeit gefunden hat und durch wissenschaftliche Methoden zu adäquaten Ergebnissen gekommen ist, sollte nach der Auswertung der finale Schritt folgen: Das Schreiben der Doktorarbeit. Das Buch „Die medizinische Doktorarbeit – Schreiben mit System“ gibt Tipps und Anleitungen wie man ohne große Hindernisse auch diese Hürde meistert. Wir haben uns das Buch mal genauer angesehen.

Zielgruppe

Das Buch richtet sich an Medizin- und Zahnmedizinstudenten oder Ärzte, die eine medizinische Doktorarbeit schreiben möchten.

Aufbau / Didaktik

Gegliedert ist das Buch in insgesamt acht Kapitel (Das Projekt Doktorarbeit; Die Vorbereitung; Das Konzept der Doktorarbeit; Die Gliederung; Wissenschaftliches Schreiben; Die Überarbeitung; Layout; Am Ziel), die sich jeweils in mehrere Unterkapitel einteilen. Im anschließenden Anhang erfährt man kurz und prägnant, welche Details in „Material und Methoden“ vorkommen sollten und es werden Formulierungshilfen für die vier Teile einer Promotionsschrift (Einleitung, Material und Methoden, Ergebnisse, Diskussion) gegeben. Das Glossar am Ende des Buches enthält wichtige Begriffe aus dem Wissenschafts- und Promotionsjargon. Immer wieder finden sich sinnvolle Praxis-Tipps, die einem den Ablauf und die Systematik des Schreibens verdeutlichen. Die 26 Abbildungen sind wie der Rest des Buches in Schwarz-Weiß gehalten und setzen sich aus passenden Tabellen, Diagrammen oder Grafiken zusammen.

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Der Weg zum Doktor der Medizin (1): Finden und auswählen

Angelina Bockelbrink gibt ihr Wissen und ihre Erfahrung im Bereich der medizinischen Wissenschaft an junge Mediziner weiter.Angelina Bockelbrink ist promovierte Medizinerin, Epidemiologin, Dozentin und Autorin. Sie hat viele Jahre in der universitären Wissenschaft gearbeitet, gelehrt und Doktoranden betreut. Als ganzheitlicher Wissenschaftscoach unterstützt und begleitet sie MedizinerInnen beim Einstieg ins wissenschaftliche Arbeiten und Schreiben.


Für viele gehört er immer noch dazu: Der Doktortitel – Wer ein richtiger Arzt / eine richtige Ärztin sein will, muss eine medizinische Doktorarbeit schreiben… Es ist egal, wie schwierig oder wie leicht die Arbeit ist, was zählt, ist der Titel. Und auch wenn man selbst eigentlich gar keinen so großen Wert auf diesen Titel legt, fühlt man sich dennoch immer wieder komisch, wenn man mit „Frau Doktor“ oder „Herr Doktor“ angesprochen wird, ohne tatsächlich „Doktor“ zu sein.

Der Doktortitel gehört für viele immer noch zum Arztberuf dazu.Solange es in Deutschland noch keine anderslautenden Regelungen gibt, führt der einzige Weg zu einem „Dr. med.“ tatsächlich über die Doktorarbeit. Im engeren Sinne erforderlich ist der Doktortitel allerdings nicht. Mit der Approbation hat man alle erforderlichen Erlaubnisse sich zu jedem gewünschten Facharzt weiterzubilden, klinisch zu arbeiten oder auch eine eigene Praxis zu führen. Wer eine Tätigkeit in der Industrie anstrebt, wird mit einem Doktortitel vor allem finanzielle Vorteile erreichen können. Voraussetzung ist er allerdings auch hier nicht.

Wo findet man Doktorarbeiten?

Da die meisten Medizinstudierenden auch heutzutage eine Doktorarbeit beginnen, und das während des Studiums, gibt es einen recht großen Markt dafür. Verschiedene Arbeitsgruppen hängen die zu vergebenen Themen an (realen und virtuellen) schwarzen Brettern aus. An vielen Universitäten gibt es Doktorandenbörsen und immer wieder teilen auch Dozenten in Seminaren oder Praktika mit, dass sie Doktoranden suchen.

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