Rezension: „Taschenatlas Pathophysiologie“

Der Taschenatlas Pathophysiologie von Stefan Silbernagl und Florian Lang.Du sitzt in der Vorlesung, der Professor wird mit seinen Erklärungen immer schneller und zwischen Magenulkus, Heliobacter pylori und Antrumgastritis weißt du gar nicht mehr, wo dir der Kopf steht und konntest dir lediglich merken, dich nicht mit Ibuprofen vollzupumpen?
Im anschließenden Physiologie-Seminar bekommst du nichts ahnend auf einmal ein Referat zum Thema Herzinsuffizienz aufs Auge gedrückt? Und zum allen Unglück musst du eigentlich noch Biochemie-Protokolle abgeben und hast eigentlich gar keine Zeit, jetzt auch noch dicke Physiologie-Bücher zu wälzen?
Klassisches Szenario in der Vorklinik. Damit du trotzdem den Überblick behältst und dir die nötigen Infos gar nicht lange zusammensuchen musst, hat Thieme den „Taschenatlas Pathophysiologie“ für dich auf den Markt gebracht. Und den haben wir uns genauer angesehen.

Zielgruppe:

Pathophysiologie ist ein Bindeglied zwischen der Vorklinik und der Klinik. Egal, ob du im Fach Physiologie Krankheiten nachvollziehen musst oder in der Famulatur nochmal kurz nachlesen möchtest, welche Mechanismen zur Ausbildung der Erkrankung geführt haben – in diesem Buch findest du die Antwort. Es ist damit für alle Studenten der Human- und Zahnmedizin in sämtlichen Semestern geeignet.

Aufbau / Didaktik:

In insgesamt 10 Kapiteln und mittels 200 Farbtafeln wird das gesamte Wissen zum Thema Pathophysiologie zusammengefasst. Taschenatlas-typisch wird dabei je ein Thema pro Doppelseite behandelt: Links findet sich ein ausführlicher Text, der sich auf die Abbildung auf der rechten Seite bezieht. Die Texte sind für einen Taschenatlas ziemlich detailliert und in der Summe sehr klein gedruckt – im Sinne der Übersichtlichkeit wären an dieser Stelle vielleicht Kürzungen sinnvoll. Umso besser sind allerdings die Bilder auf der rechten Seite! Von der Art ähneln sie sehr den Abbildungen aus dem „großen Silbernagl“ und vereinfachen das Lernen mittels Flussdiagrammen ungemein. Gerade für Studenten, die sich Zusammenhänge visuell sehr gut merken können, ist die bebilderte „Taschenatlas“-Reihe von Thieme wirklich eine Bereicherung.

Zu Loben ist außerdem das Farbkonzept des Buches: Jede thematische Einheit ist mit einem farblichen Rand und Daumenregister gekennzeichnet, das hilft beim schnellen Orientieren und Zurechtfinden im Buch. Vor allem nützlich, wenn man nur kurz etwas nachlesen möchte.

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