Rezension: „MEX – Innere Medizin und Chirurgie“

MEX Das Mündliche Examen - Innere Medizin und ChirurgieDas 3. Staatsexamen (auch M3 genannt) bildet mit den mündlichen Prüfungen in Innere Medizin, Chirurgie und 2 weiteren Fächern den Abschluss des Medizinstudiums nach dem Praktischen Jahr. Natürlich gibt es auch für diese Prüfung spezielle Lehrbücher. Wir haben die aktuelle Auflage des „MEX – Innere Medizin und Chirurgie“ von Elsevier für Euch getestet.

Zielgruppe:

Das Buch spricht natürlich vor allem Medizinstudenten an, die sich in der Vorbereitung auf die mündliche Staatsexamensprüfung befinden. Wer vorher schon mal etwas darin lesen möchte, kann aber sicher auch für andere mündliche Prüfungen brauchbare Tipps abgreifen.

Aufbau / Didaktik:

Nach ein paar einleitenden Tipps zum Ablauf und der Organisation der meisten M3-Prüfungen gehen die Autoren näher auf das Handwerk ein, das es in der Prüfung zu zeigen gilt. Neben den Untersuchungsmethoden zählen dazu auch die Erstellung von Arztbriefen und die sinnvolle und schematisch einwandfreie Präsentation des Falles, den man am ersten der beiden Prüfungstage auf Station zugewiesen bekommt. Anschließend geht es im nächsten Kapitel um die wichtigsten Leitsymptome der Inneren Medizin und Chirurgie. In den darauffolgenden 3 Kapiteln werden insgesamt 60 alltagsrelevante und allgemeingültige Fälle der beiden Fächer dargestellt. Neben zahlreicher Flussdiagramme findet man im Verlauf der Texte auch immer wieder Merke-Kästen oder brauchbare Tipps für die Prüfungssituation.

Inhalt:

Gerade die Informationen zum Ablauf der mündlichen Prüfungstage dürften die meisten Medizinstudenten enorm interessieren. Da einem ein derartiger Prüfungsaufbau im Verlauf des Medizinstudiums nur selten begegnet, kann das Wissen über die organisatorischen Dinge doch stark den Nervositätsgrad der Prüflinge positiv beeinflussen. Auch die Fälle mit den dazu passenden Fragen lassen sich gut alleine oder in der Gruppe durcharbeiten. Natürlich darf man nicht vergessen, dass dieses Buch vor allem als Überblick und Zusammenfassung zu verstehen ist. Details oder bestimmte Wissenslücken sollte man deshalb trotzdem nochmal in entsprechenden Fachbüchern oder im Internet nachlesen. Obwohl die Kapitel und Fälle des Buchs von insgesamt 13 Autoren zusammengetragen wurden, lesen sich die meisten Texte doch sehr ansprechend und eingängig.

Fazit:

Gerade für die abschließende Prüfung des Medizinstudiums kann man sich zur Vorbereitung ruhig ein entsprechendes Buch zulegen. Das „MEX – Innere Medizin und Chirurgie“ vereint das Lernen für die beiden grundlegenden klinischen Fächer, die wohl in jeder M3-Prüfung in Deutschland vorkommen. Zum (laut) Lernen am eigenen Schreibtisch oder auch zum Lernen in der (Prüfungs-) Gruppe eignet sich das Buch hervorragend. Mit den Infos zum Ablauf der Prüfung, zu den Untersuchungstechniken, den Leitsymptomen und den insgesamt 60 auf Prüfungsprotokollen basierenden Fällen enthält das MEX ein rundes Angebot, das den meisten Studenten eine solide Grundlage für eine erfolgreiche mündliche Prüfung liefert. Detailwissen sollte man aus spezielleren Büchern holen, aber etwas anderes proklamiert das MEX auch nicht für sich.

Kurzinfo:

Autor(en):Sonja Güthoff, Petra Harrer, Theodor Klotz, Lisa Link, Doris Oberle, Jörg W. Oestmann, Stefanie Ophoven, Torben Pottgießer, Marco Schupp, Andrea Vogel, Abarmard Maziar Zafari, Stephan Dützmann, Isabell Dützmann
Verlag:Elsevier
Auflage:3.
Erscheinungsdatum:03 / 2019
Seitenanzahl:528
Abbildungen:
220
Preis:42,00 €

One Reply to “Rezension: „MEX – Innere Medizin und Chirurgie“”

  1. Für Medizinstudenten ein sehr gutes Angebot! Eben genau wie Sie sagen, gibt es nicht wirklich eine vergleichbare Situation zur mündlichen Prüfung.

    Sehr gut gemacht!

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