Rezension: „Lehrbuch Histologie“

Sobotta Lehrbuch HistlogieGlaubt man den meisten Professoren darf „der Welsch“ im Regal eines Medizinstudenten nicht fehlen. Einer unserer Autoren hat das Experiment gewagt und sich damit auf die Histologie-Klausuren der Vorklinik vorbereitet.

Zielgruppe:

Zu der Zielgruppe zählen die Studenten der Zahn- und Humanmedizin in der Vorklinik. Aber auch höhere Semester, Promovierte und Erfahrene können von diesem Buch als Nachschlagewerk profitieren.

Aufbau / Didaktik:

In 19 Kapiteln wird auf 700 Seiten vom Grundaufbau der Zelle über die Gewebelehre bis hin zur speziellen Histologie alles besprochen, was für Studenten der Human- und Zahnmedizin relevant sein sollte. Die Aufteilung und Reihenfolge der Kapitel ist sinnvoll gestaltet. „Merke“-Kästchen heben die wichtigen Informationen hervor und die „Klinik“-Abschnitte setzen den Inhalt in einen praxisbezogenen Kontext. Zusammenfassungen am jeweiligen Abschnittsende helfen bei der Rekapitulation. Außerdem unterstützen über 800 Grafiken und viele schematische Illustrationen das Verständnis der Gewebefunktion. Daneben listen über 30 Tabellen wichtige Merkmale auf, ähnlich wie sie in den Prüfungen auch abgefragt werden.

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Rezension: „PROMETHEUS Lernkarten des Bewegungssystems, 2. Auflage“

PROMETHEUS Lernkarten des Bewegungssystems, 2. AuflageSeit Dezember 2016 gibt es die PROMETHEUS Lernkarten des Bewegungssystems in der 2. Auflage. Wir haben die handlichen Karten getestet und sagen Euch, für wen sich ein Kauf lohnt.

Zielgruppe:

Wie schon die erste Auflage sind die Lernkarten vor allem für die physiotherapeutische Ausbildung konzipiert. Das ändert aber nach wie vor nichts daran, dass auch (Zahn-) Medizinstudenten der ersten Semester beim Lernen der Anatomie des Bewegungsapparat von den Karten profitieren können.

Aufbau / Didaktik:

Die Lernkarten unterteilen sich in mehrere Untereinheiten und orientieren sich dabei nach den verschiedenen Gelenken und deren funktionelle Systeme aus Knochen, Bändern, Muskeln bis hin zur Innervation. Dabei sind bestimmte Strukturen auf der Vorderseite der Karten hervorgehoben, die es dann zu benennen gilt. Die Antwort darauf findet man logischerweise auf der Rückseite, auf der sich meistens zusätzlich auch noch ein kleiner klinischer Hinweis befindet.

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Rezension: „Sobotta Präparieratlas“

Sobotta PräparieratlasUns ist ein Atlas in die Hände gefallen, von dem wir bis jetzt noch nicht so viel gehört haben. Wir waren also neugierig und haben uns den Präparieratlas von Sobotta genauer angeschaut.

Zielgruppe:

Dieser Atlas ist eindeutig für die Benutzung während des Präparierkurses in der Vorklinik konzipiert. Der Atlas ist als Ringbuch  mit biegsamem Einband gestaltet. Er ist somit weniger sperrig und leichter als die herkömmlichen Sobotta Atlanten und kann deshalb auch besser transportiert werden. Die für die Präparierkurse so wichtigen Strukturen und topographischen Gegebenheiten sind übersichtlich dargestellt und dienen so direkt zur Orientierung während des Präparierens.

Aufbau / Didaktik:

Wer bereits mit dem Sobotta Atlas bekannt ist, weiß, dass dieser aus drei Teilen besteht: Allgemeine Anatomie und Bewegungsapparat, Innere Organe und Neuroanatomie. Diese Struktur wird im Präparieratlas beibehalten, allerdings sind die Erklärungen, Schnittbilder und embryologischen Informationen entfernt worden. Somit sind im Präparieratlas die wichtigen Abbildungen der drei Bände in einem Atlas zusammengefasst, mit dem Vorteil, dass man immer alle wichtigen anatomischen und topographischen Details nachschlagen kann (wird immer wichtiger, je weiter man im Präp-Kurs kommt). Rezension: „Sobotta Präparieratlas“ weiterlesen

Rezension: „Sobotta Lehrbuch Anatomie“

Sobotta Lehrbuch AnatomiePassend zu den seit vielen Auflagen bekannten Sobotta-Atlanten gibt es seit 2015 auch ein passendes Anatomie-Lehrbuch aus dem Hause Elsevier. Lohnt sich das Buch oder sollte man besser auf arrivierte Lehrbücher zurückgreifen. Wir haben das Sobotta Lehrbuch Anatomie probegelesen.

Zielgruppe:

In erster Linie ist das Sobotta Lehrbuch Anatomie für Medizin- und Zahnmedizinstudenten der ersten Semester geeignet. Dabei ist es nicht zwingend notwendig auch die Sobotta-Atlanten zu besitzen, aber natürlich hilft das, weil man einige Abbildungen wiedererkennen kann. Auch andere medizinische Berufsgruppen wie Pflegeberufe oder Physiotherapeuten dürften für ihre Arbeit interessante Stellen im Buch finden, insgesamt ist das Angebot dafür aber vielleicht dann doch etwas ausführlich.

Aufbau / Didaktik:

Das Buch gliedert sich in 5 größere Teile, die man anhand der 3 Sobotta-Atlanten gut nachvollziehen kann. Den Anfang macht das Kapitel „Allgemeine Anatomie und Embryologie“, in dem vor allem auch von der Terminologie her eine Basis für die weiteren Seiten gelegt wird. Den Teil „Bewegungsapparat“ findet man wie schon das Anfangskapitel auch in dem ersten Sobotta-Atlas. Kapitel 3 entspricht dann dem Atlas „Innere Organe“ und die beiden Abschlusskapitel findet man im Atlas „Kopf, Hals und Neuroanatomie“. Rezension: „Sobotta Lehrbuch Anatomie“ weiterlesen

Rezension: „Atlas der Anatomie“

Atlas der Anatomie, NetterNeben der Sobotta- und Prometheus-Reihe verteidigt der „Atlas der Anatomie“ von Frank H. Netter seit Jahren seine Daseinsberechtigung auf dem Markt. Wir haben die aktuelle 6. Auflage getestet.

Zielgruppe:

Der „Netter“ gilt für viele Medizinstudenten seit ca. 25 Jahren als treuer Begleiter zur Vorbereitung auf die Anatomietestate. Dabei ist der Atlas vor allem auch in den USA populär. Neben human- und zahnmedizinischen Vorkliniksstudenten ist er aber auf jeden Fall auch für ähnliche Berufsgruppen wie Physiotherapeuten und die Pflegeberufe interessant.

Aufbau / Didaktik:

Anders als beim Sobotta oder Prometheus besteht der Netter lediglich aus einem Buch, sodass hier alle anatomischen Regionen des Körpers untergebracht sind. Der Atlas ist demnach sprichwörtlich von Kopf bis Fuß geordnet und gliedert sich in 7 Kapitel, die wiederum in sinnvolle Unterpunkte unterteilt sind. Die Seitenzahlen werden im Buch auch „Tafeln“ genannt, da auf jeder Seite bestimmte Abbildungen oder Tabellen zu finden sind. Im oberen Teil jeder Seite findet man praktischerweise Hinweise, mit welchen Tafeln die vorliegende Seite sinnvollerweise zu vergleichen ist. Rezension: „Atlas der Anatomie“ weiterlesen

Rezension: „PROMETHEUS Kopf, Hals und Neuroanatomie“

PROMETHEUS Kopf, Hals und NeuroanatomieAn der Neuroanatomie scheiden sich die Geister: Die einen sind froh, wenn der Kurs vorbei ist, die anderen lieben sie und liebäugeln von nun an mit der Neurologie als späteres Spezialfach. An vielen Uni schließt sie jedenfalls das Kapitel Anatomie vor dem Physikum ab. Auch, wenn der Kopf und der Hals nur einen kleinen Teil unseres Körpers einnehmen, merkt man schnell, wie viel Anatomie darin steckt. Grund genug für einen entsprechenden Atlas. Wir haben die in diesem Jahr erschienene 4. Auflage des PROMETHEUS Kopf, Hals und Neuroanatomie mal unter die Lupe genommen.

Zielgruppe:

Der Atlas richtet sich natürlich vordringlich an Medizinstudenten der vorklinischen Semester, die sich gerade aufgrund des entsprechenden Kurses mit der Neuroanatomie beschäftigen. Allerdings gehört der PROMETHEUS Kopf, Hals und Neuroanatomie sicher zu den Büchern, die man auch später noch gut gebrauchen kann. Und damit ist nicht nur das Physikum gemeint, denn auch in der Klinik schadet Wissen über die Neuroanatomie nie. Denn zum Beispiel auch für die Neurologie, Neurochirurgie oder Neuroradiologie lässt sich in diesem Atlas lässt schnell mal etwas nachschlagen.

Aufbau / Didaktik:

Der Atlas gliedert sich grob in die drei Abschnitte „Kopf und Hals“, „Neuroanatomie“ und „ZNS“. Diese Teile unterteilen sich wiederum in 7, 13 und zwei Kapitel, die meist auf Doppelseiten die verschiedenen Knochen, Gelenke, Bänder, Leitungsbahnen, Muskulatur, Organe und die Topografie behandeln. Somit eignet sich der PROMETHEUS sowohl zum systematischen Lernen als auch zum Nachschlagen während des Präpkurses. Speziell für Zahnmedizinstudenten wurden in der 4. Auflage neue Lerneinheiten zur Topografie der Mundhöhle und der Schädelknochen integriert. Außerdem findet man im ZNS-Kapitel nun drei weitere Synopsen der Leitungsbahnen der Nase und der Orbita. Gerade dieses Kapitel mit den Verschaltungen der einzelnen Bahnen dürfte vielen Studenten auf die Sprünge helfen, ist es doch gerade dieses Thema, das meist in Vorlesungen nur wenig anschaulich erklärt wird und deshalb oft schwer zu verstehen bleibt. Rezension: „PROMETHEUS Kopf, Hals und Neuroanatomie“ weiterlesen

Rezension: „Anatomie – Der fotografische Atlas“

Anatomie - Der fotografische AtlasFür viele Erstsemester ist ein Anatomieatlas eine der ersten Investitionen im Studium, weil häufig Anatomie zu Beginn das wichtigste Fach ist. Im Gegensatz zu Prometheus und Sobotta vermittelt der Anatomie-Atlas von Rohen, Yokochi und Lütjen-Drecoll sein Wissen dabei durch Fotoabbildungen.

Zielgruppe:

Natürlich ist der fotografische Atlas vor allem für frisch gebackene Medizinstudenten im ersten Semester konzipiert. Aber auch für andere medizinische Berufs- bzw. Ausbildungsanfänger wie Physiotherapeuten oder Sportstudenten ist dieser Atlas geeignet.

Aufbau / Didaktik:

Der Atlas ist in insgesamt 8 Kapitel unterteilt. Dabei werden am Anfang unter anderem allgemeine Informationen zu anatomischen Lageverhältnissen, Knochen, Gelenken, Muskeln und den Leitungsbahnen gegeben. Danach behandeln die Kapitel die Anatomie sprichwörtlich von Kopf bis Fuß, sodass die unteren Extremitäten das letzte Kapitel bilden.

Inhalt:

Mit über 1200 Abbildungen bietet der Atlas sehr viel Anschauungsmaterial, was hauptsächlich aus Fotos von präparierten Organen und Leitungsbahnen besteht, aber auch eine Menge Schnittbilder wie CT- oder vor allem MRT-Bilder enthält. Dabei sind wichtige Strukturen stets nummeriert und werden unter oder neben der Abbildung dann auch mit Namen genannt. Vor allem im Rahmen von Arterien-, Venen- oder Nervenverläufen wird häufiger auf schematische Darstellungen zurückgegriffen, was das Lernen vereinfacht. Muskelbeschreibungen wie Ursprung, Ansatz und Innervation gibt es leider nur in den zum Atlas passenden Lerntafeln.

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