Warten auf die Verschiebung der M2-Prüfungen

Die SARS-CoV-2-Pandemie und die dadurch entstehenden Auswirkungen auf den Universitätsbetrieb beschäftigen weiterhin viele Medizinstudenten in Deutschland. Vielerorts wurden bereits die Veranstaltungen für das kommende Sommersemester abgesagt und nur in vereinzelten Fällen werden Systeme für eine Online-Prüfungsfunktion angeboten, wie beispielsweise an der Uni Frankfurt, wo Medizinstudenten digital am Chirurgie-OSCE teilnehmen können.

Medizinstudenten fragen sich, wann endlich bei der Terminverlegung der dieshährigen M2-Prüfungen wegen des Corona-Virus Nägel mit Köpfen gemacht.Gerade die Frage, wann die ursprünglich für den 15.-17. April geplanten bundesweiten M2-Prüfungen stattfinden werden, treibt Tausende deutsche Medizinstudenten herum, die sich gerade dem Ende ihres 100-Tage-Lernplan näher kommen. Eine Risikoanalyse des Instituts für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) und des Medizinischen Fakultätentages (MFT) hat nun erwartungsgemäß ergeben, dass die Durchführung der Examensprüfungen in der aktuellen Situation nicht möglich sei. Die folgerichtige Empfehlung lautet deshalb, die M2- und mündliche M3-Prüfungen im Jahr 2021 wieder in Form eines Hammerexamens unmittelbar hintereinander stattfinden zu lassen, wie es bis zum Jahr 2014 üblich war. Der Beginn des Praktischen Jahres (PJ) könnte damit wie geplant eingehalten werden.

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Rezension: „Endspurt Vorklinik: Chemie“

Endspurt Vorklinik: Chemie (Thieme)Die Chemie gilt als eines der schwierigsten Fächer der Vorklinik. „Sicher und effizient zum Physikum“, das verspricht die 4. Auflage der Endspurt-Skriptenreihe auch für dieses „Angstfach“ vieler Studierender.

Zielgruppe:

Die Skriptenreihe richtet sich primär an Medizinstudierende in der Physikumsvorbereitung, kann jedoch auch in Vorbereitung der Chemie-Klausur(en) genutzt werden. Wenn einen mal das Gefühl beschleichen sollte, die Zusammenhänge nicht mehr zu sehen, kann man hier eine übersichtliche Definition finden und so für sich etwas Ordnung hinter die Begriffe bekommen. Abgesehen vom Komplexbildungs-Kapitel überzeugt die Struktur und Reihenfolge der Unterkapitel, besonders lobend hervorzuheben ist meines Erachtens Zum Lerneinstieg oder als Lehrbuchersatz ist das 96 Seiten starke Heft jedoch denkbar ungeeignet.

Aufbau / Didaktik:

Das Heft ist in 3 Lernpakete gegliedert (Grundlagen, Organik-Grundlagen, Organik-Stoffklassen). Der Großteil der Unterkapitel kann dabei mit einem „roten Faden“ aufwarten. Die Molekülzeichnungen und Graphen sind übersichtlich. In den Text eingefügt sind zahlreiche Lerntipps-Kasten zum zielfixierten Lernen bzw. der Schwerpunktlegung. Meistens hilfreich ist hierzu auch die gelbe Hinterlegung der in den letzten Jahren vom IMPP im Physikum besonders häufig gefragten Inhalte; im Einzelfall mögen v. a. die Fazitkästen manchmal etwas zu sehr darauf ausgerichtet wirken. Grafisch gesehen fügen sich diese Kästen und Tabellen nicht immer so klar in den Fließtext ein, das ist aber dem kompakten Format geschuldet. Nützlich zum schnellen Nachschlagen ist auch ein Sachwortverzeichnis am Schluss.

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Rezension: „Endspurt Vorklinik: PsychSoz“

Endspurt Vorklinik: PsychSoz von ThiemeNomen est omen – nachdem der vier Semester währende Marathon durch die Vorklinik erfolgreich beendet worden ist, eilt der Medizinstudent ohne eine Verschnaufpause zu nehmen im Endspurt Richtung Zielgerade, um sich dort dem Physikum zu stellen. Genau für diesen letzten Streckenabschnitt hat der Thieme Verlag das Heft „Endspurt Vorklinik: PsychSoz“ konzipiert.

Zielgruppe:

Genau wie die anderen Skripte aus der Reihe „Endspurt“, dient auch dieser Band aufgrund seiner Kompaktheit und seiner Ausrichtung auf physikumsrelevante Themen primär der Vorbereitung auf den ersten Abschnitt der ärztlichen Prüfung. Jedoch können auch Humanmedizinstudenten aus früheren Semestern vor ihren Prüfungen einen Blick in das Skript werfen. Anzumerken ist dabei aber, dass vermutlich je nach Universität und Semester nicht alle Themen aus Vorlesungen und Seminaren durch das Endspurt-Heft vollständig abgedeckt werden.

Aufbau / Didaktik:

Das Skript untergliedert sich in 6 Kapitel, diese wiederum sind in mehrere Unterkapitel unterschiedlicher Länge aufgeteilt. Meistens sind sie 1-4 Seiten lang, keines ist länger als 10 Seiten. Themen, zu denen das IMPP seit dem Frühjahr 2008 mindestens eine Frage gestellt hat, sind einerseits im Text gelb markiert, andererseits in gelben Kästen am Ende eines Unterkapitels zusammengefasst. Damit werden die für die Prüfung relevantesten Stichworte erneut komprimiert dargestellt, sodass bereits durch das Durchblättern der Seiten die Inhalte aus allen Altklausurfragen verinnerlicht werden können. Mithilfe von grünen Kästchen werden an manchen Stellen Lerntipps und Anmerkungen eingefügt. Grafiken und Tabellen werden etwas zu spärlich, dafür jedoch sinnvoll zur Illustration eingesetzt. Einige wenige Rechenbeispiele ergänzen die Statistik-Themen.

Der Einsatz der Farbe Gelb durch die vielen Hervorhebungen, die meistens über mehrere Zeilen gehen, sowie die vielen gelben Fazit-Kästchen lassen das Layout auf den ersten Blick möglicherweise etwas unübersichtlich und „aufgeregt“ wirken. Ein bedachterer Einsatz sowie zusätzliche Grafiken oder Tabellen würden der Gestaltung nicht schaden. Dennoch kann man sich dank kurzer Textblöcke und sinnvoller Zwischenüberschriften schnell auf einer Seite orientieren. Die Sprache ist stets prägnant und leicht verständlich, ohne dabei unsachlich zu werden. Auch die einzelnen Kapitel sind dank kurzer einleitender Sätze zu Beginn und Fazit-Kästchen am Schluss klar strukturiert.

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Rezension: „Endspurt Vorklinik: Physik“

Endspurt Vorklinik: Physik (Thieme)Physik – ein schon in der Schule oft unliebsames Fach, das auch in der Uni bei vielen für eher weniger Begeisterung sorgt. Doch als ein fester Teil im Physikum, Vorphysikum und im klinischen Alltag sollte dessen Relevanz nicht unterschätzt werden. Letzten April ist die 4. Auflage des bekannten Endspurt-Skriptes erschienen – wir haben für euch getestet, ob sich die Anschaffung lohnt.

Zielgruppe:

Wie immer richten sich die Endspurt-Skripte vorranging an die Studenten, die gerade für das Physikum oder die naturwissenschaftliche Prüfung der Zahnmediziner lernen. Dennoch eignen sich die Skripte von Thieme auch schon während des Semesters, um den Vorlesungsstoff nachzubereiten und bereits Gelerntes vor der Prüfung zu wiederholen.

Aufbau / Didaktik:

Die 8 Kapitel werden in 4 Lernpakete eingeteilt. Und auch hier gelten die Lernpakete zur Orientierung an den 70-Tage-Lernplan von Thieme. Endspurttypisch finden sich neben kurzen Infotexten zu allen relevanten Themen viele Abbildungen und Lerntippkästen, welche zahlreiche nützliche Tipps zu mündlichen Prüfungen und zur Vermeidung oft gemachter Fehler geben. Besonders praktisch sind die gelben Markierungen, die die wichtigsten Inhalte kennzeichnen, sowie die Fazitkästen am Ende jedes Unterkapitels, welche Aufschluss auf die Prüfungsrelevanz bestimmter Fakten geben. Die Anzahl der Ausrufezeichen spiegelt dabei die Häufigkeit wieder, wie oft der Inhalt vom IMPP in den letzten 6 Jahren gefragt wurde. Sehr gelungen finden wir die zahlreichen Rechenbeispiele, die mit sehr detaillierten Lösungswegen viel zum Verständnis des prüfungsrelevanten Stoffes beitragen. Weiterhin gibt es wie gewohnt die Möglichkeit, das Gelernte online mit den IMPP-Fragen vergangener Examina anzuwenden und zu kreuzen.

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Rezension: „Endspurt Vorklinik: Biologie“

Endspurt Vorklinik: Biologie (Thieme)Etwa 20 Fragen des Physikums entfallen auf die Biologie – um kurz vor der Prüfung nochmals alle wichtigen Informationen der immensen Stoffmenge zu wiederholen, eignen sich die Endspurt-Skripte von Thieme. Seit April 2017 gibt es die mittlerweile 4. Auflage des Skriptes Biologie. Wir haben das Heft für euch probegelesen und bewertet.

Zielgruppe:

Das Endspurtskript Biologie richtet sich in erster Linie an die Studenten, die sich in der Vorbereitung auf das Physikum befinden. Aber auch früher im Studium bietet Thieme mit seinem Skript eine sehr gute Grundlage für die Klausuren und das Wiederholen des Stoffes während des Semesters. Das Skript ist ebenso für die Vorbereitung auf das mündliche zahnärztliche Vorphysikum geeignet.

Aufbau / Didaktik:

Die 10 Kapitel werden gemäß des „in 70 Tagen zum Physikum“-Zeitplanes in 3 Lernpakete eingeteilt. Ein individueller Zeitkalender lässt sich ebenfalls auf Thiemes Internetseite erstellen. Besonders prüfungsrelevante Inhalte sind gelb markiert, sodass eigenes Markieren nahezu entfällt. Am Ende jedes Unterkapitels befinden sich Fazit-Kästen, in denen Inhalte mit unterschiedlicher !-Anzahl nach IMPP-Relevanz gekennzeichnet werden. Ebenso hilfreich sind die grünen Lerntipp-Kästen, welche wichtige Inhalte für die mündliche Prüfung oder Lernhilfen beinhalten oder auf Tücken und oft gemachte Fehler hinweisen. Auch Online-Lerner kommen auf ihre Kosten: Auf der Thieme-Homepage lassen sich original IMPP-Fragen vergangener Examina kreuzen – so könnt ihr euren Wissenstand nach jedem Lernpaket direkt überprüfen.

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Rezension: „Endspurt Vorklinik: Anatomie“

Die Endspurt-Reihe Anatomie als Vorbereitung für das Physikum.Erster Endgegner: Physikum. Auch für das Fach Anatomie bietet Thieme ein Endspurt-Skript an. Wir haben die 4. Auflage unter die Lupe genommen.

Zielgruppe:

Studenten der Vorklinik, vor allem die Viertsemester vor dem Physikum. Daneben kann das Skript auch als Leitfaden oder Vorlesungsbegleiter eingesetzt werden.

Aufbau/Didaktik:

In 3 Heftchen, mit insgesamt 12 Lernpaketen wird auf über 260 Seiten das Wichtigste erklärt. Die Illustrationen stammen überwiegend aus der Dualen Reihe oder dem Prometheus. Wer sich damit bisher in der Vorklinik vorbereitet hat, wird sich noch schneller zurechtfinden. Das Layout ist Thieme-typisch übersichtlich und wie gewohnt unterstützen auch in dieser Auflage „Lerntipp“- und „Fazit – Das müssen Sie wissen“-Kästchen den Lernprozess. In den Letztgenannten gibt die Anzahl der Ausrufezeichen die Häufigkeit des Themenbezugs seitens des IMPP seit 2010 wieder. Die wichtigsten Fakten werden im Text (teilweise zu oft) gelb unterlegt.

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Rezension: „Innere Medizin in Frage und Antwort“

Innere Medizin in Frage und AntwortStudienabschließend ist nach dem Praktischen Jahr (PJ) noch das mündliche bzw. 3. Staatsexamen zu absolvieren. Wie bei anderen mündlichen Prüfungen unterscheidet sich das Lernen natürlich etwas von der Vorbereitung auf das schriftliche Examen. Neben Chrirurgie gehört Innere Medizin zu den beiden Fächern, die jeder Student geprüft wird. Das Buch „Innere Medizin in Frage und Antwort“ dient genau dieser Vorbereitung. Wir haben es getestet.

Zielgruppe:

Das Buch richtet sich an Medizinstudenten, die nach dem PJ noch das mündliche Examen ablegen müssen. Dabei eignet sich „Innere Medizin in Frage und Antwort“ vor allem für das Lernen in der Gruppe. Für gewöhnlich werden die Studenten im 3. Staatsexamen ja in 3er- oder 4er-Teams geprüft. Das gelegentliche Treffen mit den Mitprüflingen kann also durchaus Sinn machen.

Aufbau / Didaktik:

Insgesamt beinhaltet das Buch 10 Kapitel, die sich an den verschiedenen Unterdisziplinen der Inneren Medizin orientieren. So gibt es die Teile „Herz und Gefäße“, „Atmungsorgane“, „Gastrointestinaltrakt“, „Blut- und Lymphsystem“, „Niere“, „Bewegungapparat und Weichteile“, „Endokrinologie und Stoffwechsel“, „Infektionskrankheiten“, „Psychische Störungen und Nervensystem“ und „Immunologie“. Das Buch ist nach dem „Frage und Antwort“-Prinzip aufgebaut und eignet sich dadurch natürlich vor allem zum lauten Lesen alleine oder in der Lerngruppe. weiterlesen Rezension: „Innere Medizin in Frage und Antwort“