Rezension: „Taschenlehrbuch Histologie, 6. Auflage“

Das Taschenlehrbuch Histologie gibt es seit Februar 2019 in der 6. Auflage.Das bekannte Taschenlehrbuch Histologie von Renate Lüllmann-Rauch gehört bei vielen Studenten zur Grundausstattung in der Vorklinik. Seit Anfang des Jahres gibt es das kleinformatige Buch nun in der 6. Auflage, die wir uns für euch mal etwas näher angesehen haben.

Zielgruppe:

Nach wie vor eignet sich das Taschenlehrbuch hauptsächlich für Human- und Zahnmedizinstudenten in den vorklinischen Semestern, die im Rahmen des Anatomiekurses mit der Histologie in Berührung kommen. Auch für Pharmazeuten und Studenten der Biochemie und Molekularbiologie soll das Buch laut der Autoren einen Mehrwert im Rahmen ihrer Ausbildung darstellen, aber in erster Linie dürfte man das Buch in den Händen der vorgenannten Studenten sehen.

Aufbau / Didaktik:

Am Aufbau des Taschenlehrbuchs hat sich im Vergleich zur Vorauflage kaum etwas getan: Weiterhin sind die 3 großen Themen „Zellenlehre“, „Allgemeine Histologie“ und „Mikroskopische Anatomie“ in weitere kleine Kapitel unterteilt. In der 6. Auflage werden die einzelnen Abschnitte und Seiten allerdings vermehrte farblich akzentuiert, was die Übersicht fördert. Weiterhin sind zwar wichtige Begriffe fett oder kursiv hervorgehoben. Allerdings leidet das Layout aufgrund der hauptsächlich verwendeten Blocktexte. Uns fiel das Lesen vor allem in trockeneren Teilen umso schwerer. Die Abschnitte, die den sehr theoretischen Texten entgegen wirken sollen, sind leider noch kleiner als der Normaltext gedruckt und beschreiben funktionelle Zusammenhänge und molekulare Hintergründe der verschiedenen Zellstrukturen. Farblich hervorgehobene Kästen leiten manche Kapitel ein, allerdings sucht man Zusammenfassungen oder Merkekästen auch in dieser Auflage vergeblich. Positiv sind nach wie vor die vielen guten Abbildungen.

weiterlesen Rezension: „Taschenlehrbuch Histologie, 6. Auflage“

Rezension: „Duale Reihe Anamnese und Klinische Untersuchung“, 6. Auflage

Die Duale Reihe Anamnese und klinische Untersuchung in der 6. AuflageDie Duale Reihe Anamnese und klinische Untersuchung ist schon seit Jahren ein absolutes Must-Have für alle Medizinstudenten im klinischen Studienabschnitt. Seit letztem Jahr gibt es das Buch nun in der 6. Auflage. Warum sich der Kauf genau lohnt, haben wir für euch zusammengefasst.

Zielgruppe:

Das Buch ist ideal für den klinischen Studienabschnitt, in dem Medizinstudenten regelmäßig mit Patienten und deren Anamnese und klinische Untersuchung konfrontiert werden. Nachschlagen lohnt sich aber nicht nur im Studium, sondern auch als Assistenzarzt noch.

Aufbau / Didaktik:

Insgesamt ist das Buch in 4 Teile aufgebaut: Teil A sorgt für die Grundlagen der Arzt-Patienten-Beziehung und gibt in 6 Kapiteln allgemeine Informationen zur Anamnese und klinischen Untersuchung. Teil B widmet sich auf ca. 50 Seiten eindrucksvollen Blickdiagnosen. Teil C geht in 12 Kapiteln auf die spezielle Untersuchung der verschiedenen Organe ein und beleuchtet außerdem die Untersuchung von Kindern und Bewusstlosen. In Teil D, dem Anhang, finden sich wichtige Laborparameter. Vom Aufbau her hat sich also nicht viel verändert im Vergleich zur Vorauflage, allerdings wurden die Inhalte aktualisiert und ein paar neue Kapitel (zum Beispiel „Der informierte Patient“) hinzugefügt.

weiterlesen Rezension: „Duale Reihe Anamnese und Klinische Untersuchung“, 6. Auflage

Rezension: „Kurzlehrbuch Biochemie“, 4. Auflage

Das Kurzlehrbuch Biochemie (Thieme) gibt es seit Juli 2018 in der 4. Auflage.Seit Mitte letzten Jahres ist die nun 4. Auflage von Thiemes Kurzlehrbuch Biochemie in den Buchläden. Was gibt es Neues und wo steht das Buch im Vergleich zu ähnlichen Büchern? Wir haben das Buch probegelesen.

Zielgruppe:

Medizin- und Zahnmedizinstudenten in den vorklinischen Semestern, denen es vor allem darum geht einen guten Überblick über das Stoffpensum zu erhalten.

Aufbau / Didaktik:

Das Buch gliedert sich in insgesamt 15 Kapitel, wobei das letzte durch den Anhang (chemische Grundlagen, Stoffwechselübersichten etc.) gebildet wird. Die wichtigsten Stoffklassen (Kohlenhydrate, Lipide, Aminosäuren, Enzyme…) werden nach einem einleitenden Kapitel behandelt, zum Ende hin finden diese dann in wichtigen Stoffwechselwegen sowie in der Zell- und Molekularbiologie Verwendung. Das Layout ist im Vergleich zur Vorauflage nochmal etwas anschaulicher geworden, was vor allem an den ausführlichen Einleitungen in die Kapitel liegt. Außerdem sind die Strukturformeln schön übersichtlich dargestellt. „Merke-Kästen“, „Lerncoach“ und „Lerntipps“ dürfen natürlich auch in diesem Thieme-Buch genau wie die Online-Unterstützung in der eRef nicht fehlen. Insgesamt erkennt man eine wohl durchdachte Struktur des Buches, die dem Vorklinik-Studenten genau das vermittelt, weshalb solche Bücher auf dem Markt sind: Einen roten Faden, den man ansonsten im Dschungel der Vorlesungen, Kurse und Praktika schon mal leicht aus den Augen verlieren kann.

weiterlesen Rezension: „Kurzlehrbuch Biochemie“, 4. Auflage

Rezension: „Taschenatlas Anatomie: Nervensystem und Sinnesorgane“

Taschenatlas Anatomie, Band 3: Nervensystem und Sinnesorgane (Thieme)Der 3. Band der Reihe „Taschenatlas Anatomie“ widmet sich der Neuroanatomie und komplettiert damit das Trio aus dem Hause Thieme. Viele Studenten haben vor diesem Teil der Anatomie den größten Respekt und halten ihn für sehr komplex. Wir haben das Buch für Euch getestet.

Zielgruppe:

Medizin- und Zahnmedizinstudenten der Vorklinik.

Aufbau / Didaktik:

Nach einem einleitenden Kapitel mit Grundlagen des Aufbaus und der Entwicklung des Nervensystems folgen insgesamt 11 weitere Kapitel. Dabei werden das Rückenmark, die verschiedenen Hirnanteile, das Gefäß- und Liquorsystem und das vegetative Nervensystem behandelt, bevor es in den abschließenden Abschnitten um das Sehen, Hören und das Gleichgewichtsorgan geht. Natürlich kommt auch wieder die klassische Text-Bild-Aufteilung der Doppelseiten zum Einsatz, wie man sie bereits aus den Vorauflagen und dem ersten und zweiten Band kennt. Wie in den anderen Teilen wirken die Abbildungen zwar auf den ersten Blick etwas angegraut, aber gerade bei Verläufen der Leitungsbahnen oder für die Topographie sind sie enorm hilfreich.

weiterlesen Rezension: „Taschenatlas Anatomie: Nervensystem und Sinnesorgane“

Rezension: „Taschenatlas Anatomie: Innere Organe“

Taschenatlas Anatomie: Innere Organe von ThiemeDie inneren Organe stehen im Anatomiekurs meistens nach dem Bewegungsapparat auf dem Programm. Passend dazu handelt der 2. Band des „Taschenatlas Anatomie“ von Thieme von Herz, Lunge, Leber und Co. Wir haben das Buch für Euch probegelesen.

Zielgruppe:

Medizin- und Zahnmedizinstudenten der Vorklinik.

Aufbau / Didaktik:

Das Buch teilt sich in insgesamt 11 Kapitel auf. Nach einem einleitenden Kapitel werden strukturiert das „Herz-Kreislauf-System“, das „Atmungs-„, „Verdauungs-“ und „Harnsystem“ erklärt. Nach dem männlichen und weiblichen Geschlechtssystem wird im 8. Kapitel die Themen Schwangerschaft und Embryologie behandelt. Die letzten drei Kapitel enthalten eine große histologische Komponente und widmen sich der Sekretion, dem Drüsenepithel, dem hämolymphatischen System (Thymus, Milz…) und der Haut. Dabei findet man im Taschenatlas Anatomie natürlich genau wie in den anderen Büchern der Thieme-Reihe die klassische Text-Bild-Aufteilung, wodurch immer die linke Seite einer Doppelseite für Erklärungen und die rechte für die Illustration genutzt wird. CT- und MRT-Schnittbilder versuchen einen klinischen Blick auf die Themen zu vermitteln, werden aber zumeist nicht besonders gründlich erklärt. Das Buch gibt es natürlich auch als Online-Version in Thiemes eRef.

weiterlesen Rezension: „Taschenatlas Anatomie: Innere Organe“

Rezension: „Taschenatlas Anatomie: Bewegungsapparat“

Taschenatlas Anatomie, Band 1: BewegungsapparatAn vielen Unis beginnt das Medizinstudium mit den Anatomievorlesungen und dem Präpkurs. Dabei bauen viele Studenten auf die Kombination aus großem Atlas und Lehrbuch mit erklärenden Texten. Welche Rolle kann dabei ein Taschenatlas spielen? In den nächsten Wochen testen wir für euch die neu aufgelegte Reihe „Taschenatlas Anatomie“ von Thieme. Beginnen möchten wir mit dem ersten Band, der sich mit dem Bewegungsapparat beschäftigt.

Zielgruppe:

Medizin- und Zahnmedizinstudenten der Vorklinik.

Aufbau / Didaktik:

Der erste Band des Taschenatlas Anatomie gliedert sich übersichtlich in 6 verschiedene Kapitel. Dabei werden anfangs Grundlagen zur allgemeinen Anatomie der Zelle, des Gewebes, des Skeletts sowie der Muskeln gelegt. Außerdem gibt es eine kleine Übersetzungshilfe für die Nomenklatur. Anschließend werden die Knochen, Bänder, Gelenke und Muskeln jeweils des Körperstamms, der oberen und unteren Extremität sowie der Kopf-Hals-Region vorgestellt. Im letzten Kapitel gehen die Autoren auf die peripheren Leitungsbahnen ein. Dabei findet man im Taschenatlas Anatomie natürlich genau wie in den anderen Büchern der Thieme-Reihe die klassische Text-Bild-Aufteilung, wodurch immer die linke Seite einer Doppelseite für Erklärungen und die rechte für die Illustration genutzt wird. Klinische Hinweise lockern das manchmal etwas trocken wirkende Anatomiewissen etwas auf. Das Buch gibt es natürlich auch als Online-Version in Thiemes eRef.

weiterlesen Rezension: „Taschenatlas Anatomie: Bewegungsapparat“

Rezension: „Taschenatlas Physiologie“

Taschenatlas Physiologie (Thieme)Physiologie wird von vielen neben Anatomie als wichtigstes Fach im vorklinischen Studienabschnitt wahrgenommen. Gerade die klinischen Bezüge im Bereich der Pathophysiologie dürften diese Annahme unterstreichen. Für visuell lernende Studenten hat Thieme im Mai 2018 die 9. Auflage des Taschenatlas Physiologie veröffentlicht. Wir haben das Buch für Euch getestet.

Zielgruppe:

Medizinstudenten der Vorklinik, die vor allem mithilfe von farbigen Abbildungen und Illustrationen am besten lernen können.

Aufbau / Didaktik:

Der Taschenatlas gliedert sich in 12 verschiedene physiologische Themenbereiche, in denen jeweils einzelne Inhalte mit farbigen Abbildungen und Erklärtexten behandelt werden. Auf jeder Doppelseite finden sich links Erklärungen, die leider mehr oder weniger als Blocktext brach liegen und farbige Grafiken auf der rechten Seite, in denen diese Inhalte zusammengefasst visuell erklärt werden. Klinische Bezüge werden durch blaue Boxen hervorgehoben.

weiterlesen Rezension: „Taschenatlas Physiologie“