Diese Bücher brauchst du für das Medizinstudium (01)

Medizinische Lehrbücher sind teuer - Deshalb sollte man sich vor dem Kauf gut informieren.Gerade zu Studienbeginn ist die Verwirrung um die Lehrbuchfrage in jedem Fach enorm groß. Dozenten empfehlen gerne Bücher, an denen Sie oder Kollegen mitgewirkt haben. Buchhandlungen empfehlen gerne mehr als man eigentlich braucht und Ärzte-Eltern raten gerne mal zu Büchern, mit denen Sie damals auch schon sehr erfolgreich gelernt haben. Da ist es oft schwieriig sich in kurzer Zeit ein eigenes Bild zu machen, um die beste Entscheidung zu treffen. Fehlkäufe sind dabei letztlich vorprogrammiert und lassen sich am ehesten verhindern, indem man ältere Kommilitonen nach ihren Erfahrungen fragt. Sie wissen am besten, welche Bücher ihnen beim Lernen und somit letztlich beim Bestehen der Prüfung am besten geholfen haben.

Um euch eine kleine Entscheidungshilfe an die Hand zu geben, haben wir uns in einer kleinen Gruppe ausgetauscht und eine Liste der unserer Meinung nach wichtigsten Büchern für die Vorklinik zusammengefasst. Wie immer gilt dabei: Das passt sicher nicht für jeden perfekt und man sollte nicht übereilig in die Buchhandlung rennen und das dickste oder bekannteste Buch kaufen. Gerade bei den teils hohen Anschaffungskosten für die Lehrbücher lohnt es sich, wenn man sich mal ein paar Minuten Zeit nimmt und vergleicht, wie verschiedene Autoren ein bestimmtes Thema behandeln. Nun aber zu Teil 1 unserer Bücherliste.

Anatomie:

Das Prometheus LernPaket Anatomie gehört zu den wichtigsten Büchern des Medizinstudiums.Da Anatomie sicher das wichtigste Fach der Vorklinik darstellt, entfallen auch die höchsten Anschaffungskosten auf die entsprechenden Lehrbücher. Ein Atlas ist dabei ein absolutes Muss. Ob man sich für das Prometheus LernPaket Anatomie (Thieme, 210,00 Euro) entscheidet oder für die ca. 30 Euro günstigeren Sobotta-Atlanten (Elsevier, 179,00 Euro) ist eine absolute Geschmackssache und sollte jeder bei Durchblättern der einzelnen Werke und entsprechenden Abbildungen entscheiden. Neben einem Atlas gehört aber auf jeden Fall noch ein Histologie-Buch zur Grundausstattung. Wir haben uns dabei für das Kurzlehrbuch Histologie (Thieme, 33,99 Euro) Die Sobotta Anatomie Atlanten gehören zu den wichtigsten Büchern des Medizinstudiums.entschieden, da es nicht übermäßig ins Detail geht und für ein solides Grundwissen sorgt. Für anatomische Erklärungen eignet sich unserer Meinung nach außerdem das Kurzlehrbuch Anatomie (Thieme, 23,99 Euro als eBook), das auch die wichtigsten Fakten zur Embryologie bereithält.

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FAQs für das Medizinstudium

Ihr wollt dieses Jahr mit dem Medizinstudium beginnen und fragt euch, wie stressig es wirklich werden wird? Oder seid ihr noch in der Schule und überlegt, welche Vorbereitungen ihr treffen könnt, damit dem ersten Schritt Richtung Arztkarriere nichts im Wege steht? – Dann seid ihr hier genau richtig! Myrièlle klärt wichtige Fragen, räumt Gerüchte aus dem Weg und teilt ihre eigenen Erfahrungen.

Ihr habt weiterhin Fragen? Kein Problem – schreibt uns einfach unter info@Medizin-Blog.info oder hinterlasst einen Kommentar. Wir kümmern uns um eure Anliegen. 🙂

Braucht man wirklich ein 1er-Abitur, um einen Studienplatz in Deutschland zu bekommen?

Im Wintersemester 2020 / 2021 werden wieder einige Tausend Studenten in das Medizinstudium starten.Nein. Der Abiturschnitt ist – auch nach der Reformierung des Vergabeverfahrens – immer noch eines der wichtigsten Kriterien, um einen Studienplatz zu ergattern. Aber nicht das Einzige! Seit 2020 ist es nämlich verpflichtend, dass die Universitäten neben dem Abitur mindestens zwei weitere notenunabhängige Kriterien bei der Auswahl der zukünftigen Studierenden der Humanmedizin berücksichtigen. Darunter zählen unter anderem die Auswahltests wie der TMS oder der Ham-Nat, oder eben Berufsausbildung und -erfahrung, abgeleistete Freiwilligendienste sowie Preise bei bundesweiten Wettbewerben oder Engagement im medizinischen Bereich.

Was heißt das konkret?

30 % der Studienplätze werden über die Abiturbestenquote vergeben. Da zählt ausschließlich euer Abitur. Je höher eure Abiturpunktzahl ist, desto höher ist dementsprechend die Wahrscheinlichkeit, über diese Quote einen Platz zu bekommen. Erfahrungsgemäß benötigt es im Wintersemester dann schon einen Abiturschnitt von 1,0 – 1,2, um direkt zugelassen zu werden.

Wer in dieser Quote leer ausgeht, nimmt an der mit 60 % größten Quote teil: dem Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH). Hier werden, neben dem Abitur und wie oben erklärt, zusätzlich notenunabhängig Punkte vergeben. Was und im welchem Umfang boniert wird, entscheidet im AdH jede Hochschule für sich! Eine Übersicht, wie diese Auswahl an den einzelnen Universitäten gehandhabt wird, findet ihr auf Hochschulstart.de.

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Kurzinfo: Der Test für Medizinische Studiengänge

Wir geben Euch einen Überblick über die verschiedenen Medizinertests in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Worauf ist bei der Anmeldung zu achten? Wo finden die Tests überhaupt statt, wie sind sie aufgebaut und wie kann man sich darauf vorbereiten? Heute: Der deutsche TMS.

Der Test für Medizinische Studiengänge, kurz TMS, ist in Deutschland zwar keine Pflicht, ein gutes Testergebnis verbessert aber an vielen Universitäten die Chance auf einen Studienplatz (ein schlechtes Ergebnis verringert die Chancen gegenüber einem Mitbewerber ohne Test übrigens nicht). Und das gilt nicht nur für die Humanmedizin, sondern auch für Bewerbungen auf Studienplätze der Zahnmedizin, Tiermedizin und mittlerweile sogar auch der Pharmazie und Molekularen Medizin.

An welchen Unis wird das TMS-Ergebnis berücksichtigt?

An mittlerweile 36 deutschen Unis lassen sich die Chancen auf einen Medizinstudienplatz durch den TMS erhöhen.Nachdem der TMS 2007 lediglich an den 4 Universitäten in Baden-Württemberg eingesetzt wurde, kamen in den letzten Jahren immer mehr Unis hinzu, aktuell sind es 36 in ganz Deutschland. Dabei wird das Testergebnis von Uni zu Uni unterschiedlich gewichtet (meist 49 % Testergebnis, 51 % Abitur) und fließt in die Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ) oder in das Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) ein. An folgenden Universitäten findet der TMS Berücksichtigung:

  • Humanmedizin: Aachen, Augsburg, Berlin, Bochum, Bonn, Bonn/Siegen, Dresden, Duisburg-Essen, Düsseldorf, Erlangen-Nürnberg, Erlangen-Nürnberg/Bayreuth, Frankfurt, Freiburg, Gießen, Göttingen, Greifswald, Halle (Saale), Hannover, Heidelberg, Heidelberg-Mannheim, Jena, Kiel, Köln, Leipzig, Lübeck, Mainz, Marburg, München, Münster, Oldenburg, Regensburg, Rostock, Saarland, Tübingen, Ulm, Würzburg
  • Zahnmedizin: Aachen, Berlin, Bonn, Dresden, Düsseldorf, Erlangen-Nürnberg, Frankfurt, Freiburg, Gießen, Göttingen, Greifswald, Halle (Saale), Hannover, Heidelberg, Jena, Kiel, Köln, Leipzig, Mainz, Marburg, München, Münster, Regensburg, Rostock, Saarland, Tübingen, Ulm, Würzburg
  • Tiermedizin: Berlin, Gießen, Hannover, Leipzig, München
  • Pharmazie: Leipzig
  • Molekulare Medizin: Ulm

Außerdem wird der Test in Bayern und Baden-Württemberg auch im Rahmen der Landarztquote als ein Auswahlkriterium herangezogen.

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Kurzinfo: Der MedAT in Österreich

Wir geben Euch einen Überblick über die verschiedenen Medizinertests in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Worauf ist bei der Anmeldung zu achten? Wo finden die Tests überhaupt statt, wie sind sie aufgebaut und wie kann man sich darauf vorbereiten? Heute: Der österreichische MedAT.

Der Medizinische Aufnahmetest, kurz MedAT, stellt in Österreich seit 2013 die Grundvoraussetzung für den Zugang zum Studium der Humanmedizin und Zahnmedizin in Wien, Graz, Innsbruck und Linz dar. Die Abschlussnoten der Matura / des Abiturs haben in Österreich keinerlei Einfluss auf die Chancen auf einen Studienplatz, weshalb der Wert des MedAT auch deutlich höher angesiedelt ist als der des deutschen Test für Medizinische Studiengänge (TMS).

Anmeldung, Termine und Kosten

Von der Anmeldung bis zum Zulassungsbescheid vergehen beim österreichischen MedAT 5 Monate.Für den MedAT kann man sich online anmelden. Das ist meistens im März möglich. Dabei ist zu beachten, dass man sich pro Versuch nur an einer Universität bewerben kann. Wenn man sich also in Wien beworben hat und dort keinen Studienplatz bekommt, kann man nicht mehr am Vergabeverfahren der Medizinischen Universität Innsbruck teilnehmen. Allerdings kann man den Test beliebig oft wiederholen. Die Kosten für die Anmeldung zum MedAT liegen aktuell bei 110,- Euro. Der Medizinertest findet immer einmal pro Jahr statt und zwar meistens Anfang Juli, dieses Jahr beispielsweise am 14. August, soweit das im Rahmen der Corona-Pandemie möglich sein wird. Geprüft wird jeweils an den 4 Studienorten Wien, Graz, Innsbruck und Linz, die Prüfung dauert rund 8 Stunden, wobei es zur Halbzeit auch eine Mittagspause gibt. Die Testergebnisse werden in der Regel ca. 4 Wochen später bekanntgegeben.

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Wichtige Links für Erstis der Uni Frankfurt

Eine Liste mit praktischen Weblinks für den Einstieg ins Medizinstudium an der Uni Frankfurt.Am Anfang fühlt man sich im Studium oft überfordert mit all den neuen Eindrücken und Erfahrungen. Um Euch den Einstieg an der Uni Frankfurt am Main etwas zu erleichtern, haben wir hier eine Liste mit wichtigen Links bei organisatorischen Fragen zusammengestellt.

Wir hoffen, dass wir Euch damit weiterhelfen können.

Wichtige Links bei organisatorischen Fragen
  • OLAT – Die Onlineplattform mit Vorlesungsfolien und Lernangeboten für viele Fächer
  • DEFI – Der Server zum Austausch von Lernmaterialien wie Skripten und Vorlesungsfolien unter Studenten
  • QIS/LSF – Das Hochschulportal für Organistorisches wie Studienbescheinigungen und Stammdaten
  • Lageplan – Wo finde ich was am Campus Niederrad
  • Der Stundenplan für die Erstsemester im Wintersemester 2017 / 2018
  • Das Lernstudio am Campus Niederrad bietet neben Büchern, Mikroskopen, Skeletten und anderen Lernmaterialien vor allem Räumlichkeiten für Studenten zum Lernen in der Gruppe
  • Der Speiseplan der Betriebskantine der Uniklinik
  • Eine Übersicht mit Öffnungszeiten der Bibliotheken der Uni Frankfurt
Links zu den Instituten der vorklinischen Fächer

Bild: Victor Habbick / FreeDigitalPhotos.net

Durch den TMS die Wartezeit verkürzen

In Deutschland gibt es knapp 11.000 Studienplätze für das Studium der Humanmedizin. Der größte Teil davon (9000) entfällt auf Plätze, die zum Wintersemester vergeben werden. Im Jahr 2014/2015 bewarben sich 43002 Interessenten, das entsprach also einer Quote von fast 5 Bewerbern pro Studienplatz. Und die letzten Semester zeigen, dass die Anzahl an Bewerbern weiter steigt, während das Potential zum Ausbau neuer Studienplätzen an den Universitäten fast erschöpft scheint. Das Resultat dieses Mediziner-Booms sind lange Wartezeiten für all diejenigen, deren Abiturnote nicht zu den allerbesten des Landes gehört.

Für viele Interessenten ergibt sich damit eine fast unüberbrückbare Wartezeit von bis zu 6 Jahren. Klar, dass sich aufgrund dieses Umstands viele Abiturienten nach alternativen Berufswünschen umschauen, weil das Medizinstudium mit 6 Jahren ja sowieso schon eine lange Regelstudienzeit aufweist. Doch seit ein paar Jahren lässt sich die Wartezeit an vielen Unis durch den sogenannten Medizinertest verkürzen.

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Pflegepraktikum: What not to expect

  • Den Puls zu messen gehört im Rahmen der Feststellung der Vitalparameter zu den Aufgaben im Krankenpflegepraktikum des Medizinstudiums.Ihr werdet höchstwahrscheinlich keine studentischen oder ärztlichen Tätigkeiten ausüben. Nun gut – es heißt ja auch Pflegepraktikum und ihr arbeitet also hauptsächlich mit den Krankenschwestern und –pflegern zusammen. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr aber vielleicht trotzdem mal im OP vorbeischauen oder interessante Dinge in der Notaufnahme sehen.
  • Zustände wie bei Scrubs oder Grey’s Anatomy sind stark beschönigt. Es gibt einen Grund, warum immer nur die halbe Wahrheit gezeigt wird: vieles im Krankenhausalltag ist nicht schön anzusehen. Sei es die Einsamkeit mancher Patienten, das unfaire Schicksal vieler, Undankbarkeit oder aber auch viele Situationen mit hohem Ekelpotential und obendrauf der ständige Zeitdruck des Personals. Wer würde sich denn solche Serien gucken? Für viele ist es das erste Mal, dass sie ein Krankenhaus über längere Zeit von innen sehen und manches kann einen ganz schön mitnehmen. Das ist allerdings auch völlig normal und sehr wichtig für später.
  • Abschließend lässt sich sagen, dass es nichts gibt, was es nicht gibt! Beginnt euer Pflegepraktikum vorurteilsfrei und arbeitet hart daran, nicht zu schnell zu verurteilen. Ihr werdet viele spannenden Dinge sehen, die Arbeit der Pflege hoffentlich besser verstehen und drei Monate erarbeitete Lebenserfahrung mitnehmen!

Bild: Praisaeng / FreeDigitalPhotos.net