Rezension: „BASICS Bildgebende Verfahren, 5. Auflage“

Die 5. Auflage des BASICS Bildgebende Verfahren ist seit März 2019 in den Buchläden erhältlich.Bildgebende Verfahren gehören neben Laboruntersuchungen zu den häufigsten diagnostischen Methoden im klinischen Alltag. Umso wichtiger also, dass man sich damit auskennt. Auch, wenn man sich nicht in Form der Radiologie darauf spezialisieren möchte.

Zielgruppe:

Die 5. Auflage des „BASICS Bildgebende Verfahren“ richtet sich an Medizinstudenten, die sich in grundlegender (aber häufig erstmal ausreichender) Form auf die radiologische Semesterprüfung, eine Famulatur oder das Praktische Jahr (PJ) vorbereiten wollen.

Aufbau / Didaktik:

Typischerweise gliedert sich das „BASICS Bildgebende Verfahren“ in einen allgemeinen und einen speziellen Teil. Dabei werden im ersten Teil Grundlagen zu den verschiedenen Arten der Bildgebung und zum Strahlenschutz erklärt. Der spezielle Teil geht dann geordnet nach Organsystem nacheinander näher auf Herz, Lunge, große Gefäße, den Verdauungstrakt, die Mamma, Niere und ableitende Harnwege, den Bewegungsapparat sowie auf das ZNS ein. Die meisten Themen werden auf einer Doppelseite mit anschließender Kurzzusammenfassung behandelt. Am Ende des Buches kann man 8 Fallbeispiele zur Übung lösen.

Inhalt:

Im Vergleich zur Vorauflage enthält die 5. Auflage mehr Abbildungen, die jeweils in Bildunterschriften erklärt werden. Die Texte lesen sich wieder recht einfach, sodass man das Buch als leichte Lektüre während des Semesters oder in der Prüfungsvorbereitung schnell durchlesen kann.

Fazit:

Im Vergleich zur 4. Auflage enthält die neue 5. Auflage des „BASICS Bildgebende Verfahren“ nicht viele Neuerungen. So wurden die Kapitelfolge und der Aufbau beibehalten und auch viele Texte übernommen. Teilweise wird etwas mehr auf die Bilderstellung, also die Arbeit der medizinischen technischen Assistenten (MTA) eingegangen und es wurden einige Abbildungen hinzugefügt. Es bleibt ein hervorragendes Buch für den klinischen Studienabschnitt, das zur allgemeinen Wissensverbreitung über die Kniffe der bildgebenden Verfahren beiträgt. Gerade Fragen nach der geeigneten Bildgebung bei verschiedenen Verdachtsdiagnosen betreffen eben nicht nur Radiologen, sondern vor allem Kliniker anderer Disziplinen und sollten bei der immer weiter steigenden Zahl der bildgebenden Diagnostik (und der damit verbundenen Kosten für das Gesundheitssystem) die Grundlage der medizinischen Entscheidungsfindung darstellen. Die Unwissenheit auf diesem Gebiet ist vielerorts leider recht groß und dagegen helfen Bücher wie das „BASICS Bildgebende Verfahren“ enorm, da sie in grundlegenden Zügen die wichtigsten Informationen liefern.

Allerdings sind wir der Meinung, dass man diese hervorragende Lektüre nicht unbedingt in der nun 20 Prozent teureren Neuauflage lesen muss. Da sich die Neuerungen wiegesagt im Rahmen halten, kann man auch auf die 4. Auflage zurückgreifen.

Kurzinfo:

Autor(en):Christian M. Zechmann, Stephanie Biedenstein, Frederik L. Giesel, Martin Wetzke, Christine Happle
Verlag:Elsevier
Auflage:5.
Erscheinungsjahr:03 / 2019
Seitenanzahl:142
Abbildungen:
365
Preis:24,00 €

One Reply to “Rezension: „BASICS Bildgebende Verfahren, 5. Auflage“”

  1. Super Rezension. Gerade der Vergleich zur Vorauflage hilft ungemein bei der Entscheidung, ein älteres Buch einfach gebraucht zu kaufen!

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