Gerade in letzter Zeit bekommt das Fach Allgemeinmedizin neuen Antrieb in der öffentlichen Wahrnehmung. Für Medizinstudenten ist es schon länger ein Fach, in dem sie auch im zweiten Staatsexamen geprüft werden. Für alle, die nun neu in die klinischen Semester kommen, ist aufgrund der Neuerung der Approbationsordnung eine Famulatur in einer Hausarztpraxis Pflicht. Höchste Zeit also, sich auch mit der dafür gebotenen Literatur auseinander zu setzen.
Das Fallbuch „Die 50 wichtigsten Fälle Allgemeinmedizin“ aus dem Elsevier-Verlag ist relativ neu auf dem Markt (November 2012) und ist stukturell ausgereift aufgebaut: Die 50 verschiedenen Fälle (von Adipositas über Depression, Demenz, Diabetes mellitus, Osteoporose bis hin zu Sonnenbrand, Tonsillitis und Verbrühung) werden alle in einem kleinen Einleitungstext angerissen, auf den dann jeweils 6 Fragen folgen. Diese sind mit einer Farbe markiert, welche sich auf den Antwortseiten dann wiederfinden. Die Lösungen sind gut ausformuliert und auf Wichtiges wird durch „Merke-Kästen“ gesondert hingewiesen. Zum Ende eines jeden Falles gibt es eine kleine, blau hinterlegte Zusammenfassung. Das alles vereinfacht das Lernen mit dem Buch und verhindert aufkommende Langeweile. Verwendete Abkürzungen werden im Anfangsteil des Buches nochmal erläutert.
Fazit:
Mit diesem Fallbuch lässt sich beispielsweise eine Famulatur oder das mittlerweile zweiwöchige Blockpraktikum Allgemeinmedizin gut vorbereiten. Für schriftliche Prüfungen ist es allerdings alleinig sicher zu wenig. Hierfür gibt es aber ja auch andere Lehrbücher, die ausführlicher, aber eben auch weitaus teurer sind.
Kurzinfo:
| Autor(en): | Reinhold Klein |
| Verlag: | Elsevier |
| Auflage: | 1. |
| Erscheinungsjahr: | 2012 |
| Seitenanzahl: | 228 |
| Abbildungen: | 82 |
| Preis: | 19,99 € |
| Preis-Leistungs-Verhältnis (1 = mies, 10 = grandios): | 7 |
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Der Kurs der Rechtsmedizin kommt an den meisten Universitäten im achten, neunten oder zehnten Semester des Medizinstudiums vor. Auch wenn viele Studenten sich nicht vorstellen können, später mal als Rechtsmediziner zu arbeiten, empfinden doch relativ viele dieses Fach als interessant.
Die Duale Reihe Physiologie von Thieme ist in diesem Herbst in der 2. Auflage erschienen und konnte durch diese Überarbeitung einige Fehler (aber leider nicht alle) aus der ersten Version verbessern.
Was für die Innere Medizin der Herold ist, bietet der „Müller“ für die Chirurgie. Das Lehrbuch „Chirurgie für Studium und Praxis 2012/13“ reiht sich ein in die Tradition sogenannter Skriptensammlungen. Dabei meint diese Bezeichnung vor allem eines: Kurz, prägnant und prüfungsrelevant.
Wie schon die siebte Auflage dieses Klassikers, präsentiert sich auch die neue Ausgabe in der gewohnten Qualität.
