Nach 60 Monaten Assistenzzeit und mit den entsprechenden Untersuchungszahlen kann man sich in der Radiologie für die Facharztprüfung anmelden. Doch wie lernt man am besten für diese mündliche Prüfung? Wir haben uns mal mit dem Vorbereitungsbuch „Facharztprüfung Radiologie“ von Thieme beschäftigt.
Zielgruppe:
Das Buch richtet sich vornehmlich an Assistenzärzte im 5. Ausbildungsjahr, ist jedoch natürlich auch vorher schon zu nutzen, um berufsbegleitend am Ball zu bleiben.
Aufbau / Didaktik:
Das Buch enthält 1450 Fragen aus Facharztprüfungen, die jeweils beantwortet und danach zusätzlich noch kommentiert werden. Diese Fragen werden nach Themen und Fächern geordnet dargestellt. Die Einführung des Buches behandelt vor allem die Vorbereitungsphase und den Ablauf der Facharztprüfung. Ein Selbsttest versucht herauszustellen, zu welchem Lerntyp man gehört und es werden Tipps zur Vorbereitungszeit und dem entsprechenden Aufbau eines Lernplans gegeben. Danach geht es im ersten Teil des Buches um die Technischen Grundlagen und Strahlenschutz: Die entsprechenden Kapitel befassen sich dann mit Röntgen, Ultraschall und Magnetresonanztomographie (MRT). Der zweite Teil befasst sich mit der speziellen diagnostischen Radiologie und teilt sich in insgesamt 6 Kapitel auf (Gehirn, Wirbelsäule, Gesichtsschädel und Hals, Thorax, Bauch- und Beckenorgane, Bewegungsapparat). Dabei fällt auf, dass die Seitenanzahl, die für die einzelnen Themen verwendet wird, sehr ungleich verteilt ist: Auf die Neuroradiologie entfallen 185 Seiten voll Fragen, während die Thorax (56 Seiten), Abdomen (70 Seiten) und Bewegungsapparat (82 Seiten) deutlich weniger ausführlich repräsentiert sind. Auf die kardiale Bildgebung und Mammadiagnostik entfallen gar nur ein paar wenige Seiten.

Das Vorklinikfach Physiologie ist bei vielen Studenten gefürchtet, da es doch ein hohes Maß an Verständnis für Zusammenhänge bedarf, um die große Stoffmenge zu verinnerlichen oder zumindest für die Prüfung zu verstehen. „Physiologie“ von Rut und Heinz Bartels ist ein schon etwas älteres Buch, das aber immer noch seine Berechtigung hat.
Angelina Bockelbrink ist promovierte Medizinerin, Epidemiologin, Dozentin und Autorin. Sie hat viele Jahre in der universitären Wissenschaft gearbeitet, gelehrt und Doktoranden betreut. Als ganzheitlicher Wissenschaftscoach unterstützt und begleitet sie MedizinerInnen beim Einstieg ins wissenschaftliche Arbeiten und Schreiben.
Die Anmeldung einer Promotion ist meist nicht von Beginn an notwendig. Inzwischen gibt es jedoch an einigen Hochschulen Bestrebungen alle begonnenen Doktorarbeiten zu erfassen. Bislang geschieht das nicht systematisch, was bedeutet, dass man zwar sehr gut weiß, wie viele Doktortitel tatsächlich vergeben werden, aber keinen Überblick hat wie viele Doktorarbeiten in einer Fakultät begonnen und möglicherweise wieder abgebrochen werden.
Als Medizinstudent steht man zwangsläufig irgendwann im Studium, spätestens im PJ, vor der Herausforderung die Theorie in die Praxis umzusetzen. Häufig ist es gar nicht so einfach das Wissen an konkreten Fällen anzuwenden, zumal das deutsche Medizinstudium oft noch sehr theorielastig ist. Hier kann das Fallbuch Anästhesie Abhilfe schaffen: mit 100 Fallbesprechungen ist man für den studentischen Klinikalltag gut gewappnet.
Sara ist 24 Jahre alt und hat im Sommer 2019 das 10. Semester des Medizinstudiums an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf abgeschlossen. Damit ist sie scheinfrei und plant im nächsten April das 2. Staatsexamen abzulegen. In ihren Beiträgen berichtet sie von den Erfahrungen ihrer vier Famulaturen, die sie im Laufe des klinischen Studienabschnitts absolviert hat.
Der ständige Drang, dass alles frisch und jung aussehen muss, hat sich durch Instagram und Co. (leider) längst auch auf die „normale“ Bevölkerung ausgebreitet und wir können nur hoffen, dass hier in Deutschland nicht auch bald immer mehr Brustvergrößerungen zum 18. Geburtstag geschenkt werden, wie man das aus den USA kennt. Die zwei Wochen empfand ich als ausreichend, ich habe einen Einblick in das Fach gewonnen und hatte eine Menge Spaß mit den netten Praxismitarbeitern. Man sieht schnell, dass die Operationen immer auch mit Komplikationen verbunden sein können und man deshalb vorher unbedingt abwägen sollte, ob man bereit ist für die Schönheit (neben der hohen wirklichen Kosten) den Preis der Schmerzen und möglicher Komplikationen zu zahlen.
Solange es in Deutschland noch keine anderslautenden Regelungen gibt, führt der einzige Weg zu einem „Dr. med.“ tatsächlich über die Doktorarbeit. Im engeren Sinne erforderlich ist der Doktortitel allerdings nicht. Mit der Approbation hat man alle erforderlichen Erlaubnisse sich zu jedem gewünschten Facharzt weiterzubilden, klinisch zu arbeiten oder auch eine eigene Praxis zu führen. Wer eine Tätigkeit in der Industrie anstrebt, wird mit einem Doktortitel vor allem finanzielle Vorteile erreichen können. Voraussetzung ist er allerdings auch hier nicht.
Die Pathologie wird analog zur Histologie in der Vorklinik von den Medizinstudenten selten geliebt. Dabei sind pathologische Untersuchungen im klinischen Alltag nicht wegzudenken und ein gewisses Grundverständnis schadet nicht.