Rezension: „BASICS Psychosomatik und Psychotherapie“

Ein beliebter Einstieg ins Fach: Das BASICS Psychosmatik und Psychotherapie.Das Fach Psychosomatik ist im Medizinstudium eigentlich wie gemacht für den Einsatz eines Kurzlehrbuchs. Wir haben für Euch das „BASICS Psychosomatik und Psychotherapie“ von Svenja Davis-Glurich probegelesen.

Zielgruppe

Das BASICS eignet sich vor allem für Medizinstudenten im klinischen Studienabschnitt, die sich auf die Psychosomatik-Prüfung vorbereiten wollen oder ergänzend zur Vorlesung gerne etwas zu den Themen nachlesen möchten. Auch Psychologiestudenten, die sich für die Psychotherapie interessieren, können das Buch zur Wiederholung nutzen. Ansonsten dürfte das Spektrum des Kurzlehrbuchs für diese Gruppe aber etwas knapp sein.

Aufbau / Didaktik

Das BASICS teilt sich natürlich in einen allgemeinen (Grundlagen der Psychosomatik) und einen speziellen Teil (Übersicht Diagnosen, Psychosomatik, Psychotherapie) auf. Wie ebenfalls in den BASICS so üblich, gibt es abschließend 3 Fallbeispiele, wodurch das Erlernte angewendet werden kann. Im Psychosomatik-Teil des Buches werden verschiedene klinische Fachrichtungen (Gastroenterologie, Kardiologie, Urologie und Nephrologie, Gynäkologie, Dermatologie, Orthopädie, HNO, Augenheilkunde, Kinderheilkunde, Psychoonkologie und Transplantation) und deren psychosomatisches Potential im Einzelnen beleuchtet. Allein dadurch wird dem Leser schon klar, wie wichtig und omnipräsent die Wechselwirkungen zwischen Körper und Seele in der Medizin sind. Wie bei der BASICS-Reihe üblich, werden die meisten Kapitel auf einer Doppelseite behandelt, der traditionelle Zusammenfassungs-Kasten rechts unten auf der Doppelseite darf natürlich auch nicht fehlen.

Rezension: „BASICS Psychosomatik und Psychotherapie“ weiterlesen

Ärztemangel trotz steigender Beschäftigtenzahlen

Nach dem Studium beginnt für die meisten Medizinstudenten mit der ersten Stelle als Weiterbildungsassistent der Ernst des Lebens. Hat man sich für eine Fachrichtung entschieden, geht es oftmals in einem Krankenhaus los, bei manchen auch in einer Arztpraxis. Bei der Suche nach der ersten Stelle wird häufig auf Erfahrungen von Freunden und Bekannten vertraut, manch einer studiert auch Erfahrungsberichte im Internet.

Zwar steigt die Anzahl der beschäftigten Ärzte in Deutchland an, 2015 waren 189.622 in Krankenhäusern und 150.106 im ambulanten Bereich tätig. Jedoch steigt Studien zufolge der Bedarf aufgrund steigender Untersuchungszahlen stärker und so werden immer wieder von verschiedenen Organisationen und Verbänden mehr Investitionen in das Personal und die Ausbildungsmöglichkeiten gefordert. Trotz dieser Entwicklungen gibt es derzeit in Deutschland pro Jahr nur ca. 10.000 Studienplätze in der Humanmedizin. Vor der Wiedervereinigung 1990 waren es immerhin noch rund 12.000.

Ärztemangel trotz steigender Beschäftigtenzahlen weiterlesen

Weiterbilden von zu Hause aus

Webinare, Online-Fortbildungen oder auch Online-Vorlesungen im Studium sind in der Medizin nichts Neues und werden schon seit Jahren zunehmend angeboten. Doch die Corona-Pandemie hat diesen Trend natürlich enorm befeuert. Da im Frühjahr 2020 plötzlich reihenweise Kongresse und Fachtagungen abgesagt werden mussten, musste schnellstmöglich eine flächendeckende Alternative her.

Die Lösung mit webbasierten Fortbildungen und Kongressbeiträgen lag auf der Hand und konnte von den meisten Veranstaltern auch rasch und relativ problemlos umgesetzt werden. Die Online-Formate bieten natürlich auch Möglichkeiten der Lernkontrolle wie Fragebögen oder Evaluationen, was wiederum für die Anerkennung von Fortbildungspunkten der entsprechenden Ärztekammern wichtig ist.

Online-Fortbildungen gibt es in der Medizin schon seit Jahren. Seit der Corona-Pandemie ersetzen sie aber auch Kongresse und Fortbildungen.Auch internationale Zusammenkünfte von Ärzten oder Zahnärzten müssen immer noch abgesagt werden und finden deshalb meistens online statt. Bei Video-Aufzeichnungen kann hierbei auf Systeme wie www.untertitelerstellen.de zurückgegriffen werden, die durch entsprechende Übersetzungen Untertitel auf Englisch oder Deutsch entwickeln. So ist es internationalen Rednern auch möglich den Vortrag in ihrer Muttersprache zu halten. Durch englische Untertitel kann man die Zielgruppe des Fachvortrags dann trotzdem im Nachhinein deutlich vergrößern und auch hörgeschädigte Personen profitieren davon.

Weiterbilden von zu Hause aus weiterlesen

Rezension: „Lehrbuch Orthopädie“

Lehrbuch Orthopädie - Was man wissen mussDas Fach Orthopädie und Unfallchirurgie ist neben der Allgemein- und Viszeralchirurgie die zweite große Säule der Chirurgie. Dementsprechend kommt auch jeder Student mit diesem Fach in Berührung, spätestens im chirurgischen Tertial des Praktischen Jahres. Grund genug also, um sich damit ordentlich auseinanderzusetzen. Welche Rolle kann dabei das Lehrbuch Orthopädie aus dem Springer-Verlag spielen? Wir haben es getestet.

Zielgruppe

Das Lehrbuch Orthopädie richten sich an Medizinstudenten im klinischen Studienabschnitt (vornehmlich im 5. und 6. Jahr oder im PJ). Aber auch für Weiterbildungsassistenten der Allgemeinmedizin kann sich ein Blick ins Buch lohnen.

Aufbau / Didaktik

Das Buch ist in 12 verschiedene Kapitel aufgeteilt: Gelenkübergreifende „Must knows“ legen im ersten Kapitel Grundlagen fest, in den weiteren Kapiteln werden die orthopädischen und unfallchirurgischen Pathologien und die entsprechenden Therapieoptionen verschiedener Körperteile (Wirbelsäule, Schulter, Ellbogen, Hand, Hüfte, Knie, Fuß) besprochen. Das 9. Kapitel widmet sich kurz häufiger Krankheitsbilder der Kinderorthopädie (Hüftdysplasie, M. Perthes, Fußfehlstellungen), bevor in den letzten 3 Kapiteln die technische Orthopädie, die häufigsten Tumoren des Bewegungsapparates sowie Infektionen in der Orthopädie besprochen werden.

Rezension: „Lehrbuch Orthopädie“ weiterlesen

Zahnbehandlungen in Ungarn – Der positive Einfluss des Zahntourismus auf die ungarischen zahnmedizinischen Dienstleistungen

Der sogenannte „Zahntourismus“ beschreibt den mittlerweile schon seit Jahrzehnten betriebenen Gesundheitstourismus, der sich vor allem auf zahnmedizinische Dienstleistungen bezieht, die in osteuropäischen Ländern in Anspruch genommen werden. Dabei verbinden vor allem Westeuropäer einen kleinen Urlaub oder Wochentrip mit einer Zahnbehandlung, die in ihrem Heimatland deutlich mehr kosten würde.

Ästhetische und gesunde Zähne gehören heutzutage zum Schönheitsideal.Ein führendes Land im Bereich des Zahntourismus ist Ungarn. Seit den 1980er Jahren strömen Menschen aus den westlichen Nachbarländern nach Ungarn, um sich den dort deutlich günstigeren zahnmedizinischen Behandlungen zu unterziehen. Seitdem ist dieser Industriezweig in vielen ungarischen Städten immer weiter angewachsen und teilweise kommen die Patienten mittlerweile auch aus Großbritannien oder den USA. Als Zentrum des Zahntourismus gilt die ungarische Hauptstadt Budapest, was natürlich vor allem an der zentralen Lage und der guten Erreichbarkeit per Zug oder Flugzeug liegt. Die ungarischen zahnmedizinischen Kliniken sind längst nicht nur bei Deutschen oder Österreichern beliebt, sondern werden regelmäßig auch von Engländern, Iren oder Italienern besucht. Viele Patienten kommen auch von noch weiter weg.

In den letzten Jahren wurde Ungarn zum Paradies des Zahntourismus. Bei der Entwicklung dieses Industriezweigs waren auch ausländische Gelder eine große Hilfe, wodurch wichtige Investitionen im Bereich der zahnärztlichen Ausbildung, den Zahnarztpraxen und -kliniken sowie bei der Ausrüstung mit modernster Technologie getätigt werden konnten.

Zahnbehandlungen in Ungarn – Der positive Einfluss des Zahntourismus auf die ungarischen zahnmedizinischen Dienstleistungen weiterlesen

Fachvorstellung: Psychiatrie und Psychosomatik

Psychiatrische und psychotherapeutische Behandlungen zielen auf die Therapie von psychischen Störungen abDas Fach Psychiatrie und Psychotherapie umfasst die Diagnostik, Therapie und Prävention psychischer Erkrankungen sowie deren Erforschung und Lehre. Den Mittelpunkt des Fachs bilden Erkrankungen des zentralen Nervensystems, bei denen eine psychische Symptomatik im Vordergrund der Störung steht. Im Gegensatz dazu befasst sich das Fach der Neurologie mit der Diagnostik, Therapie und Prävention organischer Erkrankungen des zentralen, peripheren oder vegetativen Nervensystems, bei denen keine psychische Symptomatik im Vordergrund steht. Früher waren beide Fächer im Fach Nervenheilkunde vereint, heute sind die Facharztweiterbildungen bis auf je ein Jahr verpflichtende Weiterbildung im jeweils anderen Fach getrennt.

Das Fach Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ist in Deutschland, nicht aber international, ein eigenes Fach. Es fokussiert in seinem Kern insbesondere auf psychische Faktoren bei körperlichen Erkrankungen (zum Beispiel Psychoonkologie, Essstörungen etc.), hat sich in Deutschland aber häufig dem Behandlungsspektrum der Psychiatrie und Psychotherapie angenähert, sodass die Fächergrenzen unscharf geworden sind.

Fachvorstellung: Psychiatrie und Psychosomatik weiterlesen

Wie gesund ist dauerhafte Haarentfernung?

Der Trend kommt aus den USA und ist seit mehreren Jahrzehnten auch in Europa und Deutschland angekommen: Junge Menschen setzen aus ästhetischen Gründen fast flächendeckend auf rasierten Körperkult. Doch wie gesund ist das und wobei sollte man bei der Haarentfernung achten?

Glatte Beine gelten in der westlichen Kultur als Schönheitsideal.Film, Fernsehen, Musik, Internet und soziale Netzwerke haben den haarfreien Körperkult verbreitet und heute ist er kaum noch wegzudenken. Über 90 Prozent der Teenager und jungen Erwachsenen rasieren sich verschiedene Körperteile regelmäßig. Dabei sind dies vor allem die Beine, die Brust, der Rücken und der Intimbereich, der von beiden Geschlechtern gleichermaßen vorwiegend haarfrei gehalten wird. Doch das regelmäßige Rasieren birgt Risiken. Dazu gehören neben Kontaktallergien und Hautirritationen mit kleinen Pickeln vor allem auch verschiedene Infektionen wie Haarwurzelentzündungen (Follikulitis), die sich im schlimmsten Fall zu großen bakteriell bedingten Karbunkeln mit Eiteransammlung entwickeln können. Wenn sich diese Infektionen auf den Gesamtorganismus ausweiten, ist Fieber das erste Warnzeichen. Doch welche Alternativen gibt es zum herkömmlichen Rasieren?

Hierbei wäre zuerst das sogenannte Epilieren genannt. Diese Art der mechanischen Haarentfernung basiert darauf, dass das Haar samt Wurzel aus der Haut gezogen wird. Entsprechende Epiliergeräte funktionieren meist elektrisch. Der Vorteil liegt darin, dass die Haare durch diese radikale Methode längere Zeit nicht spürbar nachwachsen. Allerdings ist diese Art der Haarentfernung meistens relativ schmerzhaft und birgt ebenfalls das Risiko von einwachsenden Haaren und entsprechenden Infektionen.

Wie gesund ist dauerhafte Haarentfernung? weiterlesen