Das Vorklinikfach Physiologie ist bei vielen Studenten gefürchtet, da es doch ein hohes Maß an Verständnis für Zusammenhänge bedarf, um die große Stoffmenge zu verinnerlichen oder zumindest für die Prüfung zu verstehen. „Physiologie“ von Rut und Heinz Bartels ist ein schon etwas älteres Buch, das aber immer noch seine Berechtigung hat.
Zielgruppe:
Das Buch richtet sich vorwiegend an Medizinstudenten des vorklinischen Studienabschnitts, denen vor allem zusammenhängendes Wissen wichtig ist und die gerne den Überblick behalten.
Aufbau / Didaktik:
Auf den ersten Seiten werden Einheiten der Messgrößen, SI-Einheiten, Umrechnungsfaktoren, chemische Elemente und bestimmte Normalwert in Tabellen kurz rekapituliert. Das Buch teilt sich dann auf in 5 große Kapitel: Grundlagen der physiologischen Vorgänge; Stoffaufnahme, Transport und Ausscheidung; Verarbeitung von Umwelteinflüssen; Koordinierende System; Fortpflanzung. Damit sind alle wichtigen Themen der menschlichen Physiologie abgedeckt. Kleine Hinweise mit der Überschrift „Path“ beschreiben pathophysiologische Zusammenhänge, unter „Präv“ zeigen die Autoren auf, welche vorbeugenden Maßnahmen die Pathologien verhindern können. Immer wieder werden sinnvolle Zusammenfassungen angebracht. Insgesamt fällt vor allem die gute und schnörkellose Struktur sowie das unaufgeregte, klare Design auf.

Knapp 4 Jahre nach der
Myrièlle ist 21 Jahre alt und hat im Oktober 2017 ihr Zahnmedizinstudium an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg begonnen. Damit startet für sie ein neuer Lebensabschnitt in einer neuen Stadt mit neuen Freunden, neuen Tagesabläufen und vielen neuen Eindrücken. In mehreren Beiträgen schildert Myrièlle ihre Erfahrungen vom neuen Leben als Zahni.
In Anatomie haben wir uns also mit den verschiedenen Bereichen des Gehirns sowie deren Aufgaben und Mikrostruktur beschäftigt. Während im Präparierkurs im ersten Semester alles noch irgendwie gleich aussah oder klang, war jetzt schon einiges mehr an Routine in Bezug auf Hirnstamm, Kleinhirn und Co. da. Auf jeden Fall ein super spannendes Fach! Und auch hier gab es wieder einige klinische Exkurse, beispielsweise zu den Themen Schlaganfall, Querschnittslähmung und Sprachstörungen. Es ist wirklich toll endlich zu verstehen, wie aus einem Gedanken eine willentliche Bewegung wird und wie dabei alle Komponenten des Körpers zusammenarbeiten. Oder wie unser Körper – von unserem Bewusstsein ganz unbemerkt – dafür sorgt, dass wir atmen, schlucken – und uns damit am Leben hält.
In den kommenden Oktobertagen ist es wieder soweit: Für viele Erstsemester beginnt das Medizinstudium. Und an vielen Unis bedeutet das vor allem: Anatomievorlesungen und Präpkurs. Klar, dass man da einen guten Atlas braucht, um sich vernünftig für die Testate und Abschlussprüfung vorbereiten zu können. Eine Option stellt da die traditionsreiche Sobotta-Reihe von Elsevier dar, die wir für euch getestet haben.
Das bekannte Taschenlehrbuch Histologie von Renate Lüllmann-Rauch gehört bei vielen Studenten zur Grundausstattung in der Vorklinik. Seit Anfang des Jahres gibt es das kleinformatige Buch nun in der 6. Auflage, die wir uns für euch mal etwas näher angesehen haben.
Histologie hat sich nicht besonders von der Lehre des vorangegangenen Semesters unterschieden. In den Vorlesungen wurde alles referiert und in dem fast wöchentlichen 2-stündigen Kurs durchmikroskopiert. Neben lymphatischen Organen haben wir einen Blutausstrich, das respiratorische System, den Verdauungstrakt, Leber, Pankreas und viele weitere Präparate betrachtet und durchgesprochen. Zu sehen, wie angepasst jede einzelne Zelle oder Struktur an ihre Aufgaben ist, ist wirklich super interessant. Aber ganz ehrlich – bei der großen Themenfülle sah irgendwann dann auch alles irgendwie gleich aus. Es sind einfach viele Präparate – da einen Überblick zu gewinnen und routiniert die richtige Einordnung zu treffen, dauert einfach seine Zeit. Und auch wenn Histo einen in die Verzweiflung treiben kann (so ging es mir leider manchmal, wenn der Gewebeabschnitt oder das EM-Bild mal wieder einfach jedes Organ sein konnte) ist es immer wieder super motivierend, die gesuchten Strukturen selbstständig zu entdecken oder die Differenzialdiagnose korrekt zu beantworten.