Rezension: „Duale Reihe Anamnese und Klinische Untersuchung“, 7. Auflage

Unsere Buchrezension des Lehrbuchs Duale Reihe Anamnese und Klinische Untersuchung (Thieme).Die Duale Reihe Anamnese und klinische Untersuchung ist längst ein Standardwerk für das Medizinstudium. Was sich in der seit April 2022 erhältlichen 7. Auflage geändert hat und ob sich das Buch für Medizinstudenten lohnt, sagen wir Euch.

Zielgruppe:

Wie schon die Vorauflagen, ist das Buch für Medizinstudenten nach dem Physikum konzipiert. Blockpraktika, Famulaturen, das PJ sowie vor allem die sogenannten OSCEs („Objective Structured Clinical Evaluation“) sind die besten Einsatzgebiete für diese Duale Reihe.

Aufbau / Didaktik:

Insgesamt ist das Buch in 4 Teile aufgebaut: Teil A sorgt für die Grundlagen der Arzt-Patienten-Beziehung und gibt in 6 Kapiteln allgemeine Informationen zur Anamnese und klinischen Untersuchung. Teil B widmet sich auf ca. 50 Seiten eindrucksvollen Blickdiagnosen. Teil C geht in 12 Kapiteln auf die spezielle Untersuchung der verschiedenen Organe ein und beleuchtet außerdem die Untersuchung von Kindern und Bewusstlosen. In Teil D, dem Anhang, finden sich wichtige Laborparameter – Vom Aufbau her gibt es also keine großen Neuerungen im Vergleich zur 6. Auflage des Buches.

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5 Gründe, warum man besser in der Bibliothek lernt

Der Lernaufwand im Medizinstudium ist zweifelsohne hoch. Die meisten Medizinstudenten finden schnell für sich selbst heraus, wie sie am besten und effektivsten lernen. Dabei kommt es nicht zuletzt auch auf den Lernort an. Da bei einigen Studenten die Lerninhalte in den eigenen vier Wänden nicht so recht in den Kopf gehen wollen, pendeln viele fast täglich in die Bibliothek. Wir stellen Euch fünf Gründe vor, weshalb die Bibliothek der beste Ort ist, um fokussiert zu pauken.

Viele Bibliotheken bieten eine beeindruckende Atmosphäre, wie hier die Grimm Bibliothek der HU BerlinDie Atmosphäre

Die Bibliothek bietet alles für eine gute Lernatmosphäre: Bücher, Ordnung, Ruhe. Gerade in modernen Bibliotheken sind die Lese- / Lernplätze zumeist so angeordnet, dass es nur wenig Ablenkung gibt und man sich aber gleichzeitig nicht eingeengt vorkommt. Die Arbeitsplätze bieten genügend Platz, Steckdosen und Lampen. Gleichzeitig sind laute Gespräche, Handy- / Laptoptöne und Essen verboten. Es gibt also viel weniger Ablenkungsgefahr als zum Beispiel zu Hause, wo viele Studenten gerade in Prüfungsphasen das Lernen gerne zur Seite schieben, also Prokrastinieren. Die ruhige Atmosphäre der Bibliothek hilft vielen Studenten dabei sich auf die Lerninhalte zu fokussieren.

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Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen

Im Krankenhaus fällt jeden Tag eine Menge Müll an, vor allem durch die Nutzung von Einmalprodukten. OP-Hauben aus Stoff sind deshalb eine gute Alternative.Im Gesundheitswesen stehen das Wohlergehen von Patienten und Personal und damit auch die Hygiene an oberster Stelle. Zur Gewährleistung eines sterilen und hygienischen Arbeitsumfelds kommen zahlreiche Medizinprodukte zum Einsatz. Da es sich bei den Medizinprodukten oft um Einwegprodukte handelt, sind Krankenhäuser mit ca. 7-8 Tonnen Abfall pro Tag zum fünftgrößten Müllproduzenten in Deutschland aufgestiegen. Während der Normalbürger pro Tag ungefähr 1,7 kg Müll produziert, fallen für einen Patienten im Krankenhaus ca. 6 kg an¹.

Laut der WHO hat sich die Situation im Zuge der Covid-19 Pandemie noch einmal verschärft. Inzwischen haben sich weltweit etwa 200.000 Tonnen medizinischen Abfalls angehäuft. Maria Neira, bei der WHO zuständig für Umweltfragen, drängt zunehmend auf umweltfreundlichere Verpackungen, wiederverwendbare Schutzbekleidung und Investitionen in Recyclingsysteme im Gesundheitswesen².

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Rezension: „Duale Reihe Biochemie, 5. Auflage“

Lest unsere Rezension zur aktuellen Auflage des Lehrbuchs Duale Reihe Biochemie (Thieme).Je nachdem, wie anschaulich das Fach Biochemie in der Vorklinik gestaltet wird, ist es bei manchen Studenten nicht gerade das Lieblingsfach. Aufgrund der Bedeutung neben den anderen Vorklinik-Schwergewichten Anatomie und Physiologie sollte man aber trotzdem fundiert auf die Prüfungen und damit auch für das Physikum lernen. Nach 6 Jahren gibt es seit April dieses Jahres die nun 5. Auflage der Dualen Reihe Biochemie. Ob die Neuerungen die Anschaffung der Neuauflage rechtfertigen oder man getrost auf die 4. Auflage zurückgreifen kann, beantworten wir für Euch.

Zielgruppe

Das Buch eignet sich für Medizinstudenten der ersten vier Semester (Vorklinik) sowie für die Vorbereitung auf das 1. Staatsexamen (Physikum).

Aufbau / Didaktik

Die Duale Reihe Biochemie besteht aus folgenden 8 Teilen: Energiestoffwechsel; Zellbiologie; Zellzyklus und molekulare Genetik; Zelluläre Kommunikation; Infektionen, Verletzungen und Vergiftungen; Blut, Leber und Niere; Muskulatur und Nervensystem; Ausblick. Diese großen Abschnitte teilen sich wiederum in kleinere Kapitel auf. Abschließend werden 12 klinische Fälle besprochen, die im Buch verteilt sind. An dieser Grundordnung hat sich im Vergleich zur Vorauflage nichts geändert. Neben der bekannten Duale-Reihe-Struktur mit Kurzzusammenfassungen am Rand finden sich auch in der 5. Auflage des Buches traditionelle Features wie Merke-Boxen, Exkurse und Tabellen. Manche Abbildungen wurden überarbeitet, ebenso wie einige klinische Bezüge.

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Rezension: „PROMETHEUS LernKarten der Anatomie“

Lest unsere Rezension der Prometheus Lernkarten der Anatomie.Seit Februar dieses Jahres gibt es die „PROMETHEUS LernKarten der Anatomie“ in der nun 8. Auflage. Wir haben sie getestet.

Zielgruppe

Die Lernkarten richten sich an vorklinische Medizinstudenten zum Lernen der Anatomie im Rahmen der einzelnen Kurse oder auch als Wiederholung für das Physikum.

Aufbau / Didaktik

Das Paket der PROMETHEUS LernKarten gliedert sich in 7 verschiedene Körperregionen (Rücken, Thorax, Abdomen und Becken, Obere Extremität, Untere Extremität, Kopf und Hals, Neuroanatomie), von denen auf Kopf und Hals sowie die untere und obere Extremität die jeweils meisten Karten entfallen. Auf der Vorderseite der Karten finden sich die bekannten Abbildungen aus den PROMETHEUS-Atlanten, auf der Rückseite dann die Namen der gekennzeichneten Strukturen. Außerdem findet man auf einigen Karten auch Fragen, die auf der Rückseite beantwortet werden oder auch teilweise klinische Bezüge zu den jeweiligen Strukturen enthalten. Dabei werden wichtige Inhalte auf den Rückseiten auch gerne mal in Tabellen zusammengefasst.

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Rezension: „Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie, 9. Auflage“

Lest unsere aktuelle Buchrezension des Lehrbuchs "Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie".Mit Orthopädie und Unfallchirurgie kommt jeder Medizinstudent in Berührung, spätestens im entsprechenden Blockpraktikum und im entsprechenden Tertial im Praktischen Jahr. Grund genug für ein großes Lehrbuch? Wir haben die neue Auflage der Dualen Reihe probegelesen.

Zielgruppe

Das Buch kann sowohl von Medizinstudenten im klinischen Studienabschnitt als auch von jungen Weiterbildungsassistenten sinnvoll verwendet werden.

Aufbau / Didaktik

Das Buch gliedert sich in einen allgemeinen Teil A, in dem Grundlagen für die Diagnostik und Therapie behandelt werden. In Teil B geht es um grundlegende Inhalte der Orthopädie und Unfallchirurgie, als beispielsweise Fehlbildungen, Wachstumsstörungen, Knochen- und Gelenkerkrankungen sowie entsprechende Tumoren und Infektionen. Im finalen Teil C wird in 13 verschiedenen Kapiteln auf die spezielle Orthopädie und Unfallchirurgie der verschiedenen Körperregionen (von Kopf bis Fuß) eingegangen. Natürlich ist die Duale Reihe im klassischen Zwitter-Format mit dem zentralen ausführlichen Text und dem Kurzlehrbuch am Seitenrand gehalten.

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Berufsunfähigkeitsversicherung für Mediziner

Wozu brauchen Mediziner eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)? Wann sollte man diese abschließen? Ist das schon im Studium sinnvoll oder sollte man damit besser warten bis zum Berufsstart? Worauf muss man beim Abschluss einer BU achten? Was kostet sie? Antworten auf diese Fragen findest du hier.

Warum sollte man als Ärzt*in oder Medizinstudent*in eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen?

Eine Berufsunfähigkeit kann jeden treffen.Kannst du jetzt jahrelang von deinem angesparten Geld leben? Reicht das Geld deiner Familie, damit du dauerhaft damit versorgt bist? Oder musst du arbeiten, um Geld zu verdienen, weil du ohne zu arbeiten ein finanzielles Problem hast? Sicher ist das bei den meisten Personen so. Wenn das bei dir auch so ist, solltest du eine BU abschließen, da du nicht ausschließen kannst, jemals durch eine Krankheit oder einen Unfall dauerhaft nicht mehr deinem Beruf nachgehen zu können.

Die Fragen sind zu wichtig, als dass du darauf spekulieren solltest, dass nichts passieren wird. Die BU-Leistungen aus dem ärztlichen Versorgungswerk reichen in der Regel nicht aus.

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