„Rückbetrachtend war die Vorklinik doch gar nicht so schlimm“, ein Spruch den man von den alten Hasen des Öfteren hört und sich sehnsüchtig an ihre Stelle wünscht. Tatsache ist, dass man mit der Zeit das Schlimme vergisst und nur noch die guten Zeiten in Erinnerung behält: die Zeit, als man seine Präp-Gruppe und alle Freunde jeden Tag in der Uni gesehen hat, die Zeit in der man gemeinsam vor einer Klausur gelitten hat und wo jede bestandene Klausur ein monumentales Ereignis war. Man vergisst, wie man vor den Anatomie-Atlanten saß und der Himmel über einem zusammenfiel, während man realisierte, wie VIEL man genau noch vor dieser Klausur lernen musste oder auch die Verzweiflung angesichts der ganzen Reaktionswege in der Biochemie, die alle irgendwie gleich aussahen, aber laut Dozenten doch grundsätzlich anders seien… Es ist nicht so, dass die Lernmasse in der Klinik weniger wird, aber die meisten von uns haben inzwischen ihre Methoden gefunden, mit denen sie den schier nicht zu bewältigenden Lernplan doch irgendwie in den Griff bekommen.
Ihr wisst – viele Wege führen nach Rom, heute präsentiere ich euch meinen!
Wir sind aus der Schulzeit gewohnt, den Großteil des Stoffes sicher zu beherrschen, die Zeit reicht auch für die kleineren Details aus und man geht mit einem guten Gefühl in die Klausur. Nicht so in der Medizin: die Zeit ist immer knapp, die Bücher zu dick und das Hirn schier wie ein Sieb. Als ich die Medi-Learn-Heftchen in der Vorklinik entdeckte (inzwischen gibt es ja auch die Endspurt-Skripte), ging es mir wie einem Durstigen, der einen Brunnen in der Wüste fand. Das, was ich mir bis dahin immer mühevoll aus Büchern herausschreiben musste, stand alles dort drin. Eselsbrücken, besonders gern gefragte Dinge und kleine Tipps und Tricks – kurzum, ich war begeistert und ignorierte die kleine Stimme, die mir ins Ohr flüsterte, dass die Heftchen doch viel zu dünn wären, im Vergleich zu den Lehrbüchern. Lerntipp der Woche (07) – Vom Holz aufs Stöckchen weiterlesen

Das Krankenpflegepraktikum
Weitere Praktika
Für diese Art des Lernens existieren natürlich bereits verschiedenste
„Der Striebel“ ist ein Werk, das viele Studenten und Assistenzärzte besitzen und ist nun überarbeitet in der 9. Auflage erschienen. Wir haben es etwas genauer unter die Lupe genommen.
Das EKG gilt als einfaches, schnelles und kostengünstiges diagnostisches Mittel und wird in dieser Form gerade in der Notaufnahme oder in der Praxis häufig eingesetzt. Grund genug also, um sich schon im Studium mit dieser feinen Linie und deren Aussagekraft zu beschäftigen. Ein Lehrbuch für diesen Zweck ist „Das Elektrokardiogramm“ von Thieme, das es seit Kurzem in der 10. Auflage gibt.
Am heutigen 5. Juli beginnt für viele Medizinstudenten der Lernplan für das Hammerexamen, der bekannte „100-Tage-Plan“. Ab dem 13. Oktober steht dann das 3-tägige schriftliche Examen (2. medizinisches Staatsexamen) auf dem Programm. Das erste PJ-Tertial geht für die Examenskandidaten dann am 16. November los.
Zum nun siebten Mal wurde die Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie überarbeitet und neu aufgelegt. Herausgekommen ist ein schönes Lehrbuch, das nicht nur für Orthopäden und Unfallchirurgen sinnvoll ist, sondern auch in fachverwandten Disziplinen (Radiologie, Allgemeinmedizin) als Nachschlagewerk genutzt werden kann.