Rezension: „Medizinische Terminologie“

Medizinische Terminologie von Wolfgang CasparDie Terminologie wird an den Unis häufig im ersten Semester behandelt. Die meisten Medizinstudenten haben heutzutage (zurecht) kein Latein mehr in der Schule gehabt und müssen die Begrifflichkeiten am Anfang ihres Studiums deshalb erstmal durchblicken. Der „Termi“-Kurs dauert meistens nur ungefähr 3 Monate. Lohnt sich ein entsprechendes Buch trotzdem? Wir geben euch die Antwort.

Zielgruppe

Das Buch „Medizinische Terminologie“ wurde hauptsächlich für Medizin- und Zahnmedizinstudenten im ersten Semester geschrieben.

Aufbau / Didaktik

Anfangs werden die Grundlagen medizinischer Termini (Schreibweise, Aussprache, grundlegende Vokabeln sowie Grammatik) erklärt. Die folgenden Kapitel sind nach Körperregionen bzw. verschiedenen medizinischen Fachbereichen gegliedert und nennen nach einer kurzen Einleitung jeweils die dafür wichtigsten Vokabeln in Tabellen mit deutscher und englischer Übersetzung. Außerdem gibt es in jedem Kapitel Übungsaufgaben, wodurch man testen kann, ob man die Vokabeln verstanden hat. Abschließend bietet das Buch ein Vokabelverzeichnis zum schnellen Nachschlagen.

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Rezension: „Fotoatlas der Anatomie“

Der Fotoatlas der Anatomie von ThiemeDas Präparieren der Körperspender im sogenannten Präpkurs ist für viele Medizinstudenten das Highlight des vorklinischen Studienabschnitts. An manchen Unis gibt es diesen Kurs, der in der Regel in 3 Teile (Bewegungsapparat, Innere Organe, Kopf/Hals und Neuroanatomie) aufgeteilt ist, bereits direkt im ersten Semester, an manchen Standorten findet er erst im zweiten Jahr statt. Um während des Kurses den Überblick nicht zu verlieren, bietet der Fotoatlas der Anatomie Präparatebilder mit entsprechenden Beschriftungen. Wir haben uns diesen Fotoatlas für Euch einmal näher angeschaut.

Zielgruppe

Primär richtet sich der Fotoatlas an Medizinstudenten und Zahnmedizinstudenten der vorklinischen Semester. Aber natürlich kann man die Anatomie auch noch in den klinischen Semestern mit dem Buch auffrischen.

Aufbau / Didaktik

Der Fotoatlas besteht aus insgesamt 10 Kapiteln, wobei das letzte Lerntafeln mit Leitungsbahnen, Muskulatur und deren Innervation bereithält. Das erste Kapitel widmet sich der allgemeinen Anatomie und den entsprechenden Grundlagen. Kapitel 2 bis 9 entfällt dann auf die Präparatefotos, die nach den einzelnen Körperregionen (Rumpf und Nacken, Obere Extremität, Untere Extremität, Brustorgane und Brustsitus, Bauchorgane und Bauchsitus, Urogenitalorgane und Situs retroperitonealis, Kopf und Hals, Gehirn und Sinnesorgane) geordnet sind. Neben der Präparatefotos enthält das Buch auch Schemazeichnungen sowie mikroskopische und radiologische (Röntgen, CT, MRT) Abbildungen.

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Rezension: „Facharztprüfung Anästhesiologie“

Nachdem wir bereits das Werk von Thieme zum selben Thema rezensiert haben, kommt nun heute eine Buchbesprechung der Facharztvorbereitung für das Fach Anästhesie vom Elsevier-Verlag.

Zielgruppe:

Eigentlich sagt der Titel „Facharztprüfung Anästhesiologie“ schon alles – das Buch richtet sich an fortgeschrittene Weiterbildungsassistenten der Anästhesie. Sicherlich kann man dank der ausführlichen Erklärungen allerdings auch als Assistenzarzt jeden Ausbildungsstandes das Buch zur Hand nehmen.

Aufbau / Didaktik:

Facharztprüfung Anästhesiologie (Elsevier)Das Buch ist in sieben große Kapitel aufgeteilt: „Grundlagen“, „Prä-“/„Intra-“ und „Postoperative Anästhesie“, „Kinderanästhesie“, „Ambulante Eingriffe“ und „Notfall- und Intensivtherapie“. Innerhalb der Kapitel gibt es zu ausgewählten Themenblöcken jeweils einen Fall, anhand dessen Fragen gestellt und besprochen werden. Das ganze ähnelt von der Struktur her also einem Prüfungsgespräch. Das Layout ist sehr ansprechend gestaltet und die vielen farbigen Abbildungen, Merkkästen und Zusammenfassungen lockern das Schriftbild auf. Die einzelnen Unterkapitel sind von angenehmer Länge und eignen sich auch für eine knappe Vorbereitung, wenn man nicht viel Lernzeit am Stück erübrigen kann.

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Rezension: „Biochemie hoch2“

Die Rezension von "Biochemie hoch2"Seit dem letzten Jahr gibt es das „hoch2“-Konzept von Elsevier auch für die Vorklinik. Getreu des systematischen Aufbaus besteht auch die Biochemie (und Molekularbiologie)-Ausgabe aus einem Kernteil und einem Exzerpt am Seitenrand. Wir haben das „Biochemie hoch2“ für Euch probegelesen.

Zielgruppe:

Das Buch ist für Vorkliniker vorlesungsbegleitend geeignet und natürlich lässt damit auch für das Praktikum und die entsprechende(n) Klausur(en) lernen.

Aufbau / Didaktik:

Die insgesamt 29 Kapitel werden gemäß des „hoch2-Konzepts im 2-Spalten-Prinzip präsentiert: Auf der Kernseite befindet sich der Inhalt der beiden Hauptautoren, an der Randleiste fassen die Biochemikerin Carolin Unterleitner und der Assistenzarzt Karim Kouz den Stoff zusammen und geben Tipps, worauf man beim Lernen auf die Prüfung besonders Wert legen sollte. Kapitel werden mithilfe eines Falls eingeleitet und enthalten in der Regel weitere gelbe Kästen mit Grundlagenwissen (Chemische Bindungen, Konzentration…) und klinische Bezüge (in lila Kästen). Übungsfragen am Ende eines jeden Kapitels resümieren die Inhalte nochmal und können als Vorbereitung auf mögliche mündliche Prüfungen genutzt werden. Außerdem werden kapitelbezogene Prüfungsschwerpunkte des IMPP in Form einer Checkliste und im Anhang wird auf zu lernende „Kompetenzen und Fertigkeiten“ des nationalen kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM) hingewiesen. Genau wie die bisher erschienen anderen Teile der „hoch2-Reihe“ ist das Design sehr modern gehalten und die Aufmachung hochwertig.

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Rezension: „Taschenatlas Pathophysiologie“

Der Taschenatlas Pathophysiologie von Stefan Silbernagl und Florian Lang.Du sitzt in der Vorlesung, der Professor wird mit seinen Erklärungen immer schneller und zwischen Magenulkus, Heliobacter pylori und Antrumgastritis weißt du gar nicht mehr, wo dir der Kopf steht und konntest dir lediglich merken, dich nicht mit Ibuprofen vollzupumpen?
Im anschließenden Physiologie-Seminar bekommst du nichts ahnend auf einmal ein Referat zum Thema Herzinsuffizienz aufs Auge gedrückt? Und zum allen Unglück musst du eigentlich noch Biochemie-Protokolle abgeben und hast eigentlich gar keine Zeit, jetzt auch noch dicke Physiologie-Bücher zu wälzen?
Klassisches Szenario in der Vorklinik. Damit du trotzdem den Überblick behältst und dir die nötigen Infos gar nicht lange zusammensuchen musst, hat Thieme den „Taschenatlas Pathophysiologie“ für dich auf den Markt gebracht. Und den haben wir uns genauer angesehen.

Zielgruppe:

Pathophysiologie ist ein Bindeglied zwischen der Vorklinik und der Klinik. Egal, ob du im Fach Physiologie Krankheiten nachvollziehen musst oder in der Famulatur nochmal kurz nachlesen möchtest, welche Mechanismen zur Ausbildung der Erkrankung geführt haben – in diesem Buch findest du die Antwort. Es ist damit für alle Studenten der Human- und Zahnmedizin in sämtlichen Semestern geeignet.

Aufbau / Didaktik:

In insgesamt 10 Kapiteln und mittels 200 Farbtafeln wird das gesamte Wissen zum Thema Pathophysiologie zusammengefasst. Taschenatlas-typisch wird dabei je ein Thema pro Doppelseite behandelt: Links findet sich ein ausführlicher Text, der sich auf die Abbildung auf der rechten Seite bezieht. Die Texte sind für einen Taschenatlas ziemlich detailliert und in der Summe sehr klein gedruckt – im Sinne der Übersichtlichkeit wären an dieser Stelle vielleicht Kürzungen sinnvoll. Umso besser sind allerdings die Bilder auf der rechten Seite! Von der Art ähneln sie sehr den Abbildungen aus dem „großen Silbernagl“ und vereinfachen das Lernen mittels Flussdiagrammen ungemein. Gerade für Studenten, die sich Zusammenhänge visuell sehr gut merken können, ist die bebilderte „Taschenatlas“-Reihe von Thieme wirklich eine Bereicherung.

Zu Loben ist außerdem das Farbkonzept des Buches: Jede thematische Einheit ist mit einem farblichen Rand und Daumenregister gekennzeichnet, das hilft beim schnellen Orientieren und Zurechtfinden im Buch. Vor allem nützlich, wenn man nur kurz etwas nachlesen möchte.

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Rezension: „Sobotta, Atlas der Anatomie“

Das Sobotta-Paket beinhaltet 3 Anatomie-Atlanten und ein Tabellenheft.In den kommenden Oktobertagen ist es wieder soweit: Für viele Erstsemester beginnt das Medizinstudium. Und an vielen Unis bedeutet das vor allem: Anatomievorlesungen und Präpkurs. Klar, dass man da einen guten Atlas braucht, um sich vernünftig für die Testate und Abschlussprüfung vorbereiten zu können. Eine Option stellt da die traditionsreiche Sobotta-Reihe von Elsevier dar, die wir für euch getestet haben.

Zielgruppe:

Die Sobotta-Bücher sind ganz klar für Medizin- und Zahnmedizinstudenten ab dem ersten Semester konzipiert. Dass man die Bücher auch häufig Jahre später noch in dem ein oder anderen ärztlichen Bücherregal findet, zeigt wie grundlegend das in den Bänden befindliche Wissen ist.

Aufbau / Didaktik:

Die Aufteilung der einzelnen Teile des Sobottas orientiert sich an der vielerorts gängigen Drittelung des anatomischen Lernstoffs. So befasst sich der erste Atlas mit der allgemeinen Anatomie und dem Bewegungsapparat, im zweiten Band geht es um die inneren Organe und das dritte Buch gehört dem Kopf, Hals und der Neuroanatomie. Auch viele Modellstudiengänge arbeiten ja mit dieser Aufteilung. In dem zugehörigen Heft finden sich Tabellen zu Muskeln, Gelenken und Nerven die je nach Lokalisation geordnet sind, eine praktische Übersicht zum zwar oft verpönten, aber in der Anatomie doch wirklich hilfreichen Auswendiglernen. Anders als in vielen Vorauflagen bietet die Sobotta-Reihe mittlerweile auch prägnante Erklärungen zu den übersichtlichen Bildern und Einleitungstexte am Anfang jedes Kapitels. Außerdem gibt es insgesamt über 500 Fragen aus mündlichen Prüfungen zur Überprüfung des Gelernten, die die Kapitel abschließen.

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Rezension: „BASICS Bildgebende Verfahren, 5. Auflage“

Die 5. Auflage des BASICS Bildgebende Verfahren ist seit März 2019 in den Buchläden erhältlich.Bildgebende Verfahren gehören neben Laboruntersuchungen zu den häufigsten diagnostischen Methoden im klinischen Alltag. Umso wichtiger also, dass man sich damit auskennt. Auch, wenn man sich nicht in Form der Radiologie darauf spezialisieren möchte.

Zielgruppe:

Die 5. Auflage des „BASICS Bildgebende Verfahren“ richtet sich an Medizinstudenten, die sich in grundlegender (aber häufig erstmal ausreichender) Form auf die radiologische Semesterprüfung, eine Famulatur oder das Praktische Jahr (PJ) vorbereiten wollen.

Aufbau / Didaktik:

Typischerweise gliedert sich das „BASICS Bildgebende Verfahren“ in einen allgemeinen und einen speziellen Teil. Dabei werden im ersten Teil Grundlagen zu den verschiedenen Arten der Bildgebung und zum Strahlenschutz erklärt. Der spezielle Teil geht dann geordnet nach Organsystem nacheinander näher auf Herz, Lunge, große Gefäße, den Verdauungstrakt, die Mamma, Niere und ableitende Harnwege, den Bewegungsapparat sowie auf das ZNS ein. Die meisten Themen werden auf einer Doppelseite mit anschließender Kurzzusammenfassung behandelt. Am Ende des Buches kann man 8 Fallbeispiele zur Übung lösen. weiterlesen Rezension: „BASICS Bildgebende Verfahren, 5. Auflage“